BERICHTE 2005

Skilanglauf-WE im Allgäu

Alles eine Frage der Technik

Für die Skatingfans unter uns war am vergangenen Wochenende die Wartezeit endlich zuende: Wir trafen uns im bereits tief verschneiten Allgäu zum alljährlichen Trainingswochenende unter der Leitung von Steffen Schaal.
Ausdauer war diesmal bereits bei der Anfahrt zu unserem Selbstversorger-Gasthof in Aach (Nähe Oberstaufen) erforderlich: Schneetreiben auf der Autobahn und weiße Straßen erschwerten die Anreise.

Den Trainingsschwerpunkt am Samstagvormittag setzte Steffen auf die "spielerische Herausarbeitung der grundlegenden Skating-Beintechniken", was uns bei Schneesturm im ungespurten Gelände die rege Anteilnahme der ansässigen Bevölkerung sicherte. Bei der Umsetzung am Nachmittag in Balderschwang kam dann auch die Armmuskulatur auf ihre Kosten und beim "Abfahrtslauf auf Skatingski" konnten sich die Echterdinger gegen die Mannschaft aus Esslingen klar in Führung setzen (siehe Foto rechts unten).

Nachdem in der gemütlichen Dorfschänke die größten Bedürfnisse gestillt waren stand als letzter Schwerpunkt das Thema "Nahrungsergänzungsmittel und deren Auswirkung auf den Organismus in Theorie und Praxis" auf der Tagesordnung. Hier sei besonders das Engagement unseres Vorstands Uli F. hervorgehoben, der sich ausgiebig und eindrucksvoll mit einem neuen Energie-Gel aus Italien beschäftigte.

Nachdem wir die Autos am Sonntagmorgen freigeschaufelt hatten folgte ein weiterer Technikblock in Oberstaufen, dessen Loipen dann am Nachmittag auch zur Kohlenhydrat-Restentleerung verwendet wurden...

Ein herzliches Dankeschön an Steffen Schaal für die wie immer perfekte Organisation und Durchführung!

19.12.2005 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Musberger Dorflauf

Spitzkraut statt Pokale

Beim Musberger Dorflauf am Krautfestsamstag (15.10.) konnten sich die Athleten von TRIA Echterdingen wieder gut in Szene setzen: Auf den 6 Runden (insgesamt 8,27km) durchs Dorf und bei der anschließenden Siegerehrung war die Farbe Gelb unseres Sponsors stark vertreten.
Seine gute Laufleistung stellte Detlef Günther mit einem 3.Gesamtplatz und dem Sieg in der AK40 unter Beweis. Dicht auf seinen Fersen war Markus Weinmann, der schließlich den 5.Gesamtrang erreichte. Bei den Frauen holte sich Annette Mack den 3.Gesamtplatz, Nela Jahncke lief als erste in der AK50 direkt dahinter ins Ziel. Ebenfalls gut unterwegs waren die weiteren Teilnehmer Jakob Schoof, Günther Paschke, Pascal Melix und Gerlinde Ruscheweyh.
Uli F. und Uwe R. liefen mit der Gewissheit ins Ziel, in der Regenerationsphase schon spürbare Erfolge erreicht zu haben;-)

Als Preise für die guten Einzelleistungen (und den Sieg in der Mannschaftswertung) wechselten - passend zum Anlass - einige Spitzkrautköpfe aus heimischer Produktion den Besitzer!

16.10.2005 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Neuzugang in der BaWü-Liga?

Aus der Personalabteilung...

Am Rande des Half-Ironman Monaco liefen intensive Verhandlungen, um Mark A. (Bildmitte! Um die Verhandlungen nicht zu stören können wir den vollständigen Namen leider nicht preisgeben) für die nächste Saison in der BaWü-Liga zu verpflichten. Auch wenn die endgültige Entscheidung noch aussteht ist das Management zuversichtlich, den großen Fisch an Land ziehen zu können!

Über die weitere Entwicklung wird natürlich zeitnah berichtet :-)

05.10.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

MTB-Wochenende Pfalz

Felsenpfade und Himmelstorten

Das gemeinsame Fazit viel eindeutig aus:
1. Besserers Wetter geht nicht!
2. Gruppe absolute Spitze!
3. Singletrails nicht mehr steigerbar: "Achtung gefährliche Felsenpfade - bei Nässe und für Kinder verboten!" - besonders zu empfehlen
4. Himmelstorte und Weißherbstschorle wirken leistungssteigernd (aber nur bei den Abfahrten)!

Man muss dabei gewesen sein. Aber letztlich können auch folgende Aussagen von Teilnehmern und die Bilder zum Ausdruck bringen, welche fabelhaften Leistungen vollbracht wurden:
Bettina: "Zur Not muss man auch mal pragmatische Wege gehen um einen felsigen Singletrail erfolgreich durchzustehen!"
Frank: "Auch die senkrechte Wand des Luitpoldturms darf einen auf seinem Weg zur vollkommenen Ekstase nicht aufhalten!"
Alle: "Am Forsthaus Annweiler gibt es das ausgewogenste Essen für Leistungssportler: Gebratene Blutwurst, Schlachtplatte, Saumagen und Pfälzer Wurstsalat. Mit zwei Schorle Weißherbst ist die Motivation bei Singletrails kaum mehr steigerbar!"
Alle: "Wir sind 2006 ganz sicher wieder dabei!"
...ich auch. Hat viel Spaß mit Euch gemacht!

25.09.2005 | Frank Muschalek ^ nach oben

X-Terra Titisee/Schwarzwald

Yannick deutscher Meister im Cross-Triathlon

Beim diesjährigen X-Terra in Titisee konnte sich Yannick Chauvet sensationell den Titel des deutschen Meisters im Cross-Triathlon in der TM35 erkämpfen.
Zunächst galt es schwimmend 1.500 m in zwei Dreiecken im Titisee zurück zu legen. Dies war dann auch der einzige flache Teil des Wettbewerbs. Anschließend ging es auf die äußerst selektive, in zwei Runden zu fahrende Radstrecke, die Mensch und Material alles abverlangte.
Die nackten Fakten: 1.700 harte Höhenmeter verteilt auf 38km warteten auf den Athleten. Ein brutaler Anstieg mit 400Hm auf einem breiten Waldweg direkt nach dem Schwimmen sorgte dafür, dass sich das Feld zügig entzerrte. Auf dem Rest der Strecke ging es überwiegend auf matschigen, wurzel- und steindurchsetzten Single-Trails durch Schwarzwälder Unterholz; die glitschigen Spuren verlangten von den Sportlern dabei neben viel Kraft und Geschick bergauf vor allem auch sehr (!) viel Mut bei den rasanten Abfahrten. Ein Höhepunkt der Radstrecke war zweifelsfrei die Tragepassage durch die Zuschauerränge neben dem Landebereich der Skisprungschanze in Neustadt (50Hm). In der ersten Runde durfte man im Vorbeifahren/(-tragen) den Skispringernachwuchs beim Sommertraining auf Matten bestaunen.
Die abschließend in zwei Runden zu bewältigende Laufstrecke unterschied sich vom Radkurs vor allem durch die Länge - gut 10km - sonst eigentlich durch nichts. Ging der erste Kilometer noch kräfteschonend entlang der Promenade am Titisee, wartete nach knapp einem Kilometer ein klettersteigähnlicher Anstieg auf die Teilnehmer, der von vielen nur gehend bewältigt werden konnte. Nach kurzem Flachstück ging es den zweiten Berg hinauf, bevor es steil auf steinigem und wurzeldurchsetztem Pfad wieder hinunter ging. Das Schmankerl auf der Laufstrecke war eine Passage durch tiefen Rindenmulch, in dessen Mitte ein Schlammloch und danach ein Baumstamm übersprungen werden mussten. Ein letztes Mal an den Kuckuck-Clock-Shops vorbei und die Tortur war vorüber.

Yannick bewältigte das sehr schwere Gesamtprogramm in 3:19.15 Std. (Splits: 19:26 / 2:18.55 / 38:24) und das nicht einmal eine Woche nach seiner Teilnahme am Half-Ironman in Monaco. Ganz herzlichen Glückwunsch!

Neben Yannick vertrat Markus Weinmann die Echterdinger Farben. Allerdings war es nicht sein Tag. Es war auch nicht seine Strecke. Außerdem war das Material bestenfalls suboptimal (er trat als einziger mit einem ungefederten Bike an; in Folge wurde er auf den Schüttelpassagen bergab von allem überholt was irgendwie rollen konnte). Markus kam gut 13 Minuten nach Yannick in 3:32.19 Std. ins Ziel.

Nach dem Rennen war von beiden zu hören, dass sie sich diesen Triathlon nie nie wieder antun würden. Naja, schaun mer mal...

Ob Yannicks Erfolg das Ergebnis eines besonderen Ernährungsplans war, ist nach wie vor offen. Das Bild zeigt jedenfalls die knapp 17 Euro, die Yannick nach Monaco bei dem bekannten amerikanischen Fast-Food Restaurant verspeist hat.

12.09.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Half-Ironman Monaco

Madlene auf dem Stockerl

Bei der Erstauflage des Half-Ironman Monaco stellte Madlene Egetemeir die versammelte Echterdinger Männermannschaft in den Schatten. Nach 1,9km Schwimmen im Getümmel von 1.000 Triathlet(inn)en, 90km durch die französischen Seealpen (1.800 Höhenmeter) und einem abschließenden Halbmarathon in der sengenden Sonne Südfrankreichs über die bekannte Formel 1 Rennstrecke lief Madlene als dritte ihrer Altersklasse ins Ziel am berühmten Casino.
Mit diesem Platz qualifizierte sie sich für den Ironman auf Hawaii 2006, musste aber aufgrund ihres Studiums auf einen Start im nächsten Jahr verzichten.

Die männliche Echterdinger Abordnung wurde vom alten Hasen Yannick Chauvet angeführt, der auf heimischem Terrain nichts anbrennen ließ und als 72. im Gesamtklassement finishte.

Die Ergebnisse:
Madlene: 7:15.04 Std.
Yannick: 5:13.35 Std. (Halbmarathon 1:26 Std.!)
Christoph: ??? (müssen wir noch klären, da der Transponder offenbar kaputt war)
Detlef: 5:43.10 Std.
Uli: 5:44.05 Std.
Super-Klaus: 5:67.12 Std.
Carsten: 6:47.36 Std.

Kurz nach dem Rennen hatten wir die Chance, Madlene live zu interviewen:
Frage der Redaktion: Madlene, warum hast Du auf Deinen Hawaii-Slot verzichtet?
Madlene: Ich kann mich ja jedes Jahr qualifizieren...
Hast Du ein Problem, als Frau für Baumaschinen von CATERPILLAR zu werben?
Nein, ich bin eine Maschine.
Wie sah Deine letzte Vorbereitung vor dem Rennen aus?
Erst Schlüsselbeinbruch, dann 6 Wochen Powertapern und ein 8-Äpfel-7km Speed Run mit meinem Personal Posing Coach (PPC) Stef Schneider.
Wem widmest Du diesen Erfolg?
Meinem Heimtrainer Mätthes.

07.09.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Norseman Extrem

Kein Wettkampf für Warmduscher!

Bei der dritten Auflage des Norseman, einer Ironman-Distanz der besonderen Art in Norwegen war TRIA Echterdingen durch Uli Fabricius vertreten. Warum der Wettkampf die Bezeichnung "extrem" im Namen trägt konnte man nach und nach hinreichend lernen... Nach einer Woche mit kaltem und regnerischem Wetter musste ein Tag vor dem Rennen die Schwimmstrecke an einen anderen Teil des Eidfjords verlegt werden, da die ursprünglich vorgesehene Strecke nur noch 13 Grad Wassertemperatur aufwies und somit das Schwimmen nicht möglich gewesen wäre.

Auf der Alternativstrecke wurden (angeblich) exakt die benötigten 15,5 Grad gemessen, sodass die Schwimmstrecke unverkürzt in Angriff genommen werden konnte. Kleiner Nebeneffekt dieser Streckenverlegung war getreu dem Motto "darf's noch etwas mehr sein?" eine Verlängerung der Radstrecke um weitere 10 Kilometer. Der Start des Rennens verlief spektakulär mit einem Sprung aus 3-4 Metern von einer großen Autofähre. Da der Himmel wolkenverhangen war und der Start bereits um 4.45 Uhr in der Nacht erfolgte, konnte man die Strecke im Dunkeln eher erahnen als sehen.

Nach einer gewohnt durchschnittlichen Schwimmleistung entstieg Uli Fabricius nach gut einer Stunde dem Wasser und begab sich auf die mit 3.000 Höhenmetern gespickten Radstrecke. Als sei dies nicht schon genug, sank die Lufttemperatur auf dem ersten Radanstieg (von Meereshöhe auf 1.230müNN) auf gerade einmal 4 Grad Celsius (!). Auf dem weiteren Verlauf über ein Hochplateau änderte sich dies nur unwesentlich und nahm erst am Ende wieder um wenige Grad zu.

Nach einer eher mäßigen Radleistung mit unangenehmen Rückenbeschwerden aufgrund der Kälte endete das Radfahren etwa auf dem 35. Gesamtplatz, sodass wieder einmal der abschließende Marathon für eine Verbesserung herhalten sollte. Trotz gelegentlicher Gehpausen auf den steilsten Passagen (>10 Proz. Steigung) der Laufstrecke ging es Platz um Platz nach vorne, dem Ziel entgegen. Rund 10km vor dem Ziel folgte dann die enttäuschende Nachricht der Veranstalter, dass der Wettkampf anders als geplant nicht auf dem Gipfel des 1.850m hohen Gaustatoppen endet, sondern auf einer geänderten Strecke auf etwa 1.200müNN, da starkes Schneetreiben auf dem Gipfel ein zu großes Risiko für alle Beteiligten bedeutet hätte.

Nach einer gekannt guten Laufleistung stand am Ende ein sehr guter 8. Gesamtrang unter den gestarteten 151 Teilnehmern zu Buche, sodass das Gesamtunternehmen Norseman sein gutes Ende fand. Der überlegene Gesamtsieg ging an den schwedischen Profi Björn Anderson.

Abschließendes Fazit:
1.) Die Zähne haben auch den fast gefrorenen Powerbars standgehalten
2.) Es gibt Dinge, die muss man nur einmal im Leben machen :-)

08.08.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Ostseeman Glücksburg

Ein Langstreckenwettbewerb der nach Meer schmeckt

Nach meinem Triathlon-Debüt im letzten Jahr bei der Quelle Challenge Roth entschied ich mich ohne langes Zögern auch dieses Jahr wieder einen Triathlon über die Ironmandistanz in Angriff zu nehmen. Nur wo? Ein echter Ironman schien mir als Triathlonneuling zu verwegen, außerdem störte mich das zu berappende Startgeld von 300 Euro. Schließlich tat sich eine sehr viel günstigere Variante auf, der Ostseeman in Glücksburg (SH). Gesehen, gebucht.

Nun bedarf es bei der Vorbereitung auf einen solchen Event ja vieler langer Einheiten. Aus Zeitmangel blieben diese aber aussen vor. Stattdessen stand regelmäßiges Ligatraining mit den Jungs (vor allem Christoph) aus dem Liga-Dreamteam auf dem Programm; dieses war in der Regel hart aber immer superklasse. Die Ligawettkämpfe sorgten für eine ordentliche Tempohärte und vor allem für Erfahrung - speziell beim Schwimmen, meiner absoluten Angstdisziplin. Hier und da ein langer Lauf (35 km) und drei lange Radeinheiten über ca. 150 km rundeten das Programm ab. Vier Wochen vor dem Tag X fühlte ich mich bombenfit, dann warf mich eine herbe Sommergrippe voll aus der Bahn. Zwei Wochen Stillstand! An hartes Training war in dieser so wichtigen Phase vor dem Wettkampf ebenso wenig zu denken wie an einen Start in der Liga (sorry Jungs). Wie auch immer, nach zwei Wochen war wieder alles im Lot - Zweifel ob ich optimal vorbereitet sei blieben jedoch.

Den Ostseeman verbanden wir (meine drei Süßen und ich) gleich mit unserem "Sommerurlaub" und reisten daher schon eine Woche zuvor an. Schließlich galt es die Wettkampfstrecken zu erkunden. Und hier stellte sich - nicht nur wegen des durchaus als herbstlich bis frühwinterlich zu bezeichnenden Wetters - großer Respekt ein.
Zunächst die nackten Fakten:
- Schwimmen: zwei Dreiecke von je 1,9 km in der Flensburger Förde
- Rad: sechs Runden von je 30 km in "welligem" Gelände
- Lauf: fünf Runden von je 8,44 km durch Glücksburg

Erscheint alles ganz easy, oder? Aber: Bereits mein erster Kontakt mit dem Ostseewasser lehrte mich das Fürchten: Nicht dass mir als bekennender Nichtschwimmer das wirklich kalte Wasser zusetzte, es war viel mehr der hohe Feststoffgehalt. Jeder vierte bis fünfte Kraulschlag ging mit Quallenkontakt einher. Der Gedanke auch einmal auf ein Tierchen der brennenden Sorte zu trommeln oder gegebenenfalls speiseröhregängige Spezies versehentlich zu verschlucken lies mich erschaudern. Außerdem bereiteten mir Wind und Wellen Kopfzerbrechen. Besonderes Augenmerk richtete ich in der Vorbereitung auf das Radeln - hier wird schließlich das Rennen gemacht. Das in der Ausschreibung abgebildete Höhenprofil rief zuhause in Schwaben noch Frohlocken hervor: oben, im norddeutschen Flachland, sollte sich bestimmt ein vortrefflicher Radsplit hinlegen lassen. Nach dem ersten Abfahren der Runde relativierte ich meine Ansichten. Zwar befand man sich in Glücksburg beileibe nicht in den Bergen, aber wirklich flach gestaltete sich die Strecke keinesfalls. Es ging vielmehr dauernd rauf und runter - nie lange und nie wirklich steil - aber Kleinvieh macht halt auch Mist. Kurzum - auf den Athleten warteten immerhin ca. 900 Hm. Dazu gab es einige harte Richtungswechsel (immer nach den Abfahrten...) inclusive eines Wendepunkts. Und: Wind, viel Wind!

Die Laufstrecke schloss ich von Beginn an in mein Herz. Beim ersten Ablaufen zusammen mit Suse konnte ich gar nicht aufhören mich zu freuen. Der Kurs ging zu gleichen Teilen entlang der Flensburger Förde und durch das Glücksburger "Stadtgebiet". Superschön und abwechslungsreich - und mit ca. 35 auf wenige steile Anstiege verteilten Höhenmetern pro Runde auch alles andere als anspruchslos. Toll: Ich würde zehnmal an unserem Wohnmobil auf dem Campingplatz Schwennau vorbei laufen...

Der Tag X rückte näher und war schließlich auch da. Aufstehen um fünf, drei Marmeladensemmeln, ordentlich Kaffee und dann trabte ich los in die Wechselzone; ein letztes mal das Radl streicheln, Tacho nullen, Flasche anbringen. Aber dann: Schreck - das Vorderrad war platt. Sch..?! Schnell Ersatzschlauch raus und gewechselt. Und so musste es ja kommen: Niemand hatte einen ordentlichen Kompressor zur Hand. Auf die Schnelle half also nur mit Spielzeug aufzupumpen. Die bange Frage: Würde der Luftdruck bis nach dem Schwimmen halten? Mittlerweile war viel Zeit vergangen und ich musste auf jeden Fall noch einmal nach Dixiland. Auch hier lief es suboptimal, denn ich erwischte eine Schlange, in der die durchschnittliche Verweilzeit der vor mir positionierten und sich entleerenden Athleten gegen unendlich ging. Aber auch dieser "Wettkampfpunkt" konnte irgendwann befriedigend abgeschlossen werden. Anschließend sprang ich in den gelben Einteiler, streifte den Neo über und sprang zum Einschwimmen in die Förde. Brrrr, das war richtig kalt. Die offizielle Messung ergab 16,5 Grad, da blieb kaum Luft zum atmen. Und diese grauseligen Windwellen - kurz und steil!

7.00 Uhr - Peng - es fiel der Startschuss und ab ging die Post. Gaaaanz langsam kraulte ich los. Die Zeit sollte für mich unter diesen schwierigen Bedingungen wirklich absolut zweitrangig sein, ich wollte das Schwimmen einfach nur irgendwie "fertig machen". Die ersten drei Viertel der Schwimmstrecke gingen relativ entspannt von der Hand, dann, beim letzten Wendepunkt, kam durch einen heftigen Salzwassereinbruch das Frühstück hoch - aber zum Glück nicht ganz raus. Außerdem krampften die Waden beidseitig und ich musste mit angewinkelten Füßen schwimmen - aquadynamisch nicht unbedingt günstig. Dann ging es raus aus dem Wasser, nach einer Stunde und elf Minuten. Normalerweise nicht Fisch nicht Fleisch, für die Bedingungen aber absolut o.k.
Jetzt stand der schnelle erste Wechsel an. Dumm: Finger und Füße waren so kalt, dass der Einstieg in die Radschuhe nicht optimal kam und ich mir beim Einstieg in die Schuhe eine Zehe total verbog. Also, Kommando zurück und wieder raus aus den Latschen. Beim Hektieren riss dann noch eine Schnalle der Radschuhe ab, die sich mit den eiskalten Fingern nur zeitaufwändig wieder befestigen lies. Wegen der niedrigen Lufttemperatur von 11 Grad streifte ich mir noch ein Leibchen und ein paar Ärmlinge über. Der Wechsel hatte letztendlich also doch Pausencharakter. Einfach abhacken.

Dann fing der eigentliche Wettkampf an. Rauf aufs Rad, Kopf runter und treten. Aber was war das, der Tacho zeigte 0 km/h. War ich so langsam oder funktionierte da wieder etwas nicht? Naja, verlässt man sich halt auf sein Geschwindigkeits- und Körpergefühl... Nur wie, wenn man gegen diesen kräftigen Wind und die teilweise heftigen Regenschauer ankämpfen muss? Die erste Runde war zügig gefahren und zu Beginn der zweiten nahm ich die Zeit mit meiner Uhr - die funktionierte zum Glück noch. 49 - 49 - 49 - 50 - 52 Minuten waren die Rundenzeiten, Gesamtradzeit war 5:01 Std. Schade, ich hatte mir eine Radzeit von unter fünf Stunden gewünscht. Die hätte ich durchaus realisieren können, jedoch nahm ich im Hinblick auf das Laufen in der letzten Runde das Tempo etwas raus.

In der Folge lief tatsächlich noch alles optimal. Ein super zweiter Wechsel - die Füße flogen in die Socken und die Laufschuhe und die Ärmlinge segelten ins Eck - nun ging es zu Fuß weiter. Die fünf Runden lief ich uhrwerkmäßig jeweils in ca. 38:15min - plus minus 15sec, wobei ich in der letzten Runde das Gefühl hatte schneller zu sein, es aber nicht war. Die letzten Meter waren klasse. Nach 3:12 Std. ging es hinein in den Zielkanal und durch die jubelnde Menschenmenge. Super super super!

Am Ende brauchte ich für die 226 km 9:33:15 Std., also fast 10 Minuten weniger als ein Jahr zuvor bei meinem Debüt in Roth. Und das bei diesen Bedingungen - fantastisch. Auch meine drei treusten Fans waren völlig aus dem Häuschen und feierten mich und meinen 10. Gesamtplatz (2. in TM40) mehr als würdig.
Bleibt noch das Resümee: Der Ostseeman war eine genial organisierte Veranstaltung, tolle Wettkampstrecken, tolle Zuschauer die für eine prima Atmosphäre sorgten und eine perfekte Versorgung der Athleten während des Wettkampfes und auch danach. Besser geht's nicht. Lediglich bei der Organisation des Wetters wurde nachlässig agiert. Aja, an die Quallen gewöhnt man sich auch.
Bleibt nur noch, das absolute Highlight des Ostseeman zu erwähnen: Zwei querschnittsgelähmte (!) Sportler beendeten den Event erfolgreich in herausragenden Zeiten, wobei die Radstrecke im Handbike und der Marathon im Rollstuhl absolviert wurden. Mein größter Respekt vor dieser Leistung!
Meinen Süßen (Suse, Jule und Sophie, Ihr wart absolute Spitze) danke ich noch einmal ganz herzlich, nicht nur für die tolle mentale Unterstützung an der Strecke.

07.08.2005 | Markus Weinmann ^ nach oben

Allgäu-Triathlon Immenstadt

Gute Stimmung und Rampen satt

Beim legendären Mitteldistanz-Triathlon in Immenstadt (hier wurde schon im Neoprenanzug Rad gefahren um dem schlechten Wetter zu trotzen...) zeigte sich das Allgäu heuer von seiner schönsten Seite.
Mit den ersten Sonnenstrahlen stiegen 8 Echterdinger Triathleten in die Fluten des Alpsees (das Männerfeld 35min später). Während wir Zuschauer uns ein leckeres Frühstück in der schönen Altstadt schmecken ließen brachten die Wettkämpfer die 1,9km lange Schwimmrunde hinter sich und wurden unter frenetischem Beifall in die erste Radrunde entlassen.
Gleich zu Beginn zeigte der Kalvarienberg mit 20 Proz. Steigung, was das Allgäu topografisch zu bieten hat und den Radfahrern wurde im Laufe der kommenden 92km alles abverlangt. Die abschließenden 21,1km waren "relativ" flach und sehr abwechslungsreich - bis dann jeder im Ziel von Triathlon-Urgestein und Veranstalter German Altenried persönlich beglückwünscht wurde.
Unsere 8 Starter(innen) gaben - nicht zuletzt dank der lautstarken Unterstützung von 7 Echterdinger Begleitern - alles und waren sich einig: Trotz der harten Radstrecke ein toller Wettkampf!

Martin Dörfler: 4:56 Std.
Frank Thalmann: 5:04
Oli Wacker: 5:25
Bettina Marx: 5:58
Gigi Ruscheweyh: 6:04
Marianne Kühmel-Saleh: 6:26
Claudia Nürenberg: 6:26

24.07.2005 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Ironman in Zürich

Sensationeller 5. Gesamtrang für Annette Mack

Beim Ironman Switzerland in Zürich erreichte Annette Mack den hervorragenden 5.Gesamtrang (inkl. aller Profis!) in einer Zeit von 10:13:24 Std. Bis kurz vor dem Ziel lag Annette noch auf Rang 4, musste dann aber noch Jeanette Dellsberger ziehen lassen, was der Freude über die gute Platzierung nach der hervorragenden Leistung sicherlich keinen Abbruch tat.
Alex Kiessling erreichte das Ziel in 10:23:01 Std., Utz Brenner finishte nach 11:16:00 Std. Die hohen Temperaturen forderten bei Utz auf der Laufstrecke leider etwas ihren Tribut.

19.07.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Ironman Germany 2005

Brigitte, Andreas und Frank glänzend aufgelegt

Bei der vierten Auflage des Ironman Germany in Frankfurt ging TRIA Echterdingen mit sechs Teilnehmer(innen) an den Start. Zu den vier erfahrenen Startern Brigitte und Jürgen Huber sowie Andreas Keil, Frank Muschalek und Adalbert Bialek gesellte sich das ewige Talent Super-Klaus Baltus, der es sich nicht nehmen lassen wollte auch mit eingeschränktem Training die Herausforderung einer Langdistanz anzunehmen.
Nach Adalbert, der nach knapp einer Stunde das Wasser verließ entstiegen innerhalb von gerade einer Minute Jürgen, Frank, Andreas und Klaus dem Wasser des Langener Waldsees, in dem sie gemeinsam in ca. 1:07 Std. die Schwimmdisziplin von 3,8km absolvierten.
Auf dem Rad blieben dann nur noch Andreas, Jürgen und Frank beieinander und spulten die 180km trotz des auffrischenden Windes im guten Schnitt von 36km/h ab ehe ihnen der abschließende Marathonlauf bei nunmehr 29 Grad das letzte abverlangen sollte.
Frank und Andreas blieben weiterhin in Sichtweite und erreichten das Ziel mit gerade einmal 17 Sekunden Differenz in 9:48:06 bzw. 9:48:23 Std. und landeten damit auf Plätzen, die zur Teilnahme am Hawaii Ironman berechtigen. Jürgen konnte diesem hohen Tempo nicht ganz folgen und finishte das Rennen in 10:26:42 Std. Klaus Baltus ließ sich etwas mehr Zeit und erreichte das Ziel am Frankfurter Römer nach 11:16:57 Std. Adalbert komplettierte schließlich das Echterdinger Männer-Quintett in 11:30:45 Std.
Neben den guten Leistungen der Männer war es einmal mehr das vermeintlich schwache Geschlecht in Person von Brigitte Huber, die die beste Platzierung in Ihrer Altersklasse erreichte: Mit mehr als einer Stunde Vorsprung gewann sie das Rennen und eröffnete sich damit ebenfalls die Möglichkeit beim Ironman in Kailua Kona/Hawaii im Oktober an den Start zu gehen.

14.07.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Challenge Roth

Athleten und Fans gaben alles

Mit der Challenge Roth fiel der Startschuss für die heiße Phase der Ironman-Wettkämpfe in Europa. TRIA Echterdingen ging mit drei Teilnehmer(innen) ins Rennen: Nicole Leder ging als Vorjahressiegerin mit der Favoritenbürde an den Start während Detlef Günther und Oliver Kukuk andere persönliche Erwartungen hegten.
Detlef, mit der Erfahrung aus einigen Langdistanzrennen, ging offensiv im Kampf um eine gute Zeit in den Wettkampf während Oliver als Newcomer auf dieser Strecke wohl dosiert die Herausforderung zu finishen annahm. Nach einem Schwimmen im Rahmen der Erwartungen mussten alle drei auf der Radstrecke den ansteigenden Temperaturen langsam Tribut zollen.
Auf dem abschließenden Marathon ließ Nicole einmal mehr ihre ganze Klasse aufblitzen und verbesserte sich mit einem sensationellen Marathon von 3:02 Std. noch von Rang acht auf den zweiten Gesamtplatz. Detlef und Oliver waren zu Fuß nicht mehr ganz so schnell unterwegs, brachten den Wettkampf vor mehreren zehntausend begeisterten Zuschauern aber mit viel Willensstärke noch zu einem guten Ergebnis.
Glückwunsch und eine gute Erholung von den Strapazen.

04.07.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

mz3athlon in Steinheim

Damen setzen Ausrufezeichen zum Saisonstart

Schon zu Beginn der neuen Saison setzten unsere Damen die ersten Ausrufezeichen auf der Sprintdistanz über 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen. In 1:12:59 Std. dominierte Annette Mack ihre Altersklasse und belegte im Gesamtklassement einen hervorragenden 2. Platz. Nur knapp dahinter ließ als 4. des Gesamtfeldes Nela Jahncke keine Zweifel aufkommen, dass sie auch in dieser Saison wieder zu Großtaten fähig ist. Ein Vorsprung von 23 Minuten auf die Nächstplatzierte in Ihrer Altersklasse ist ein sicheres Indiz dafür, dass Siege in BaWü auch in dieser Saison nur über Nela führen.
Glückwunsch zum sehr guten Saisonauftakt!
Der einzige Männervertreter von TRIA Echterdingen war Ralf Epple. Ihm gelang es, sich im vorderen Viertel des Männerfeldes zu platzieren und zeitlich unsere Ladies (gerade noch) hinter sich zu lassen.

07.05.2005 | Ulrich Fabricius ^ nach oben

Filderlauf Plattenhardt

Christoph verpasst Gesamtsieg um Haaresbreite

Der 10km Filder-Volkslauf in Plattenhardt war für viele von TRIA Echterdingen eine gute Gelegenheit, ihre Laufform "direkt vor der Haustür" zu überprüfen. So waren wir bei sommerlichen Temperaturen mit einem Großaufgebot am Start und konnten bei der Siegerehrung einige Treppchenplätze feiern.
Allen voran stellte Christoph Tobias seine Laufklasse unter Beweis, als er nach 34:16 Minuten (!) ins Ziel kam: Gesamtrang 2 und nur 5sec hinter dem Erstplatzierten. Den Gesamtsieg bei den Frauen holte sich (wie im Vorjahr) Annette Mack, gefolgt von Nela Jahncke. Bei so starken Leistungen ging auch der Mannschaftssieg an die schnellen Herren von TRIA Echterdingen.

Die Ergebnisse im einzelnen:
Christoph Tobias (34:16), Markus Weinmann (35:40), Martin Dörfler (36:10), Bernhard Pesch (37:08), Oli Wacker (37:21), Uwe Ruscheweyh (39:00), Annette Mack (40:09), Nela Jahncke (41:43), Michael Messerle (43:58), Bernd Steckroth (44:31), Elisa Mayer (45:44), Rüdi Jahncke (48:30), Kerstin Rath (49:28).

30.04.2005 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben