BERICHTE 2012

Weihnachtsgrüße aus Northville

Northville, 2,12.2012

Liebe Trias, es ist passiert: Unvorbereitet, unerwartet und unbemerkt: Ich bin mit 23:42min 3. meiner AK beim 5k Jingle Bell Run in Northville, Michigan geworden! Die erste Siegerehrung meiner sportlichen Karriere habe ich jedoch in der Dusche bzw. beim anschließenden Brunch downtown verpasst. Sowas kann ja keiner ahnen!

Jedenfalls muss ich mir im kommenden Jahr mehr einfallen lassen hinsichtlich Verkleidungen: Beim Wicked Halloween Run in Plymouth (das war eine Show!) werde ich den Haarreifen samt montierter Riesenspinne mit ca. 15cm langen Beinen tragen (entdeckt in Northville) und beim nächsten Jingle Bell Run gestreifte Socken, rote Rentier-Knollennase und Plüschgeweih.

Das muss man den Amis einfach lassen: Es gibt immer was zum Gucken und Schmunzeln. Ansonsten ist der sportliche Jahresrückblick Eurer Tria-Antiheldin dieses Jahr eher übersichtlich. Zur Strafe bin ich, ganz amerikanisiert, dem Lifetime Fitness Club beigetreten, d.h. ich bekomme nun unendlich viele Mails mit Betreff wie "weight loss program", "metabolic check" oder "nutrition infos". Ich habe mich erstmal für Pilates und das Spa entschieden, um an meinem "powerhouse" und meiner Entspannung zu arbeiten. Ich erahne jetzt, warum ihr die Wintergymnastik so gerne mögt... Außerdem wurde ich in die unermesslichen Freuden der "foam roll" eingeführt, mit/auf der ich mir nun mehr oder weniger regelmäßig ungeahnte Qualen zufüge. Man gönnt sich ja sonst nichts.

AproPoPo: Nach der TourDeFord und der TourDeTroit im September, d.h. insgesamt 130 Meilen auf dem Rennrad durch Detroits Schlaglöcher, war meine hintere und untere Hälfte von gefederten Bikes überzeugt. Übrigens: Eine wahre Kultur-Schockbehandlung erwartet den tapferen Biker in Detroit beim Passieren von Schneewittchen-Schlössern und Straßenzügen mit vergammelten und abgebrannten Häusern gleich um die Ecke. Die Kontraste sind wirklich enorm, in jeder Beziehung. Etwas ratlos war ich beim "Heidelberg Project", einem Künstlerviertel, das mich an Oranienburger Straße und das Tacheles erinnert hat. Richtig spannend wurde es bei den Touren immer, wenn das Begleitfahrzeug sich an Kreuzungen vorwagte, um die Autos zum Halten zu bewegen, damit die Biker ungestört durchradeln können. An einer Kreuzung der Telegraph Road, vierspurig in beide Richtungen, mussten wir alle wegschauen...

Zum Glück konnte ich im Urlaub auch die wunderschönen Seiten Michigans bestaunen. Der Norden, Lake Superior und die Upper Peninsular im Speziellen sind einfach atemberaubend. Jetzt hoffe ich auf Winter und Schnee, denn ich möchte mich vom cross-country Ski-Hype anstecken lassen. Wahrscheinlich werde ich zum Moostapper, da Skating hier irgendwie noch nicht so stark vertreten ist. Jedenfalls heißt der Schlachtruf nach Weihnachten wieder typisch Michiganian "up north!"

Ich gratuliere allen Trias zu der tollen Saison und wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit sowie erholsame off-Saison

Eure Ira

PS: Einen extra Trost-Gruß an Markus!

10.12.2012 | Ira Scheithauer ^ nach oben

X-Cross-Run

Magstädter Hindernisse

Am 3. November starteten sechs Triathleten aus Echterdingen beim zweiten Crosslauf in Magstadt. Dabei ging es auf 8,6 km quer durch den Wald, über aufgetürmte Baumstämme, Heuballenwände, Wassergräben, Schlammlöcher und weitere, ernstzunehmende Hindernisse. Eine große Herausforderung war, dass Frau und Mann zweimal durch ein Hindernis robben mussten. Insbesondere die etwas älteren Athleten empfanden dies als echte Herausforderung.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass ein solcher Lauf ungewöhnlich hart ist, aber auch eine sehr willkommene Abwechslung zu den bekannten Volksläufen ist. Und wir waren einmal mehr sehr erfolgreich - oder wir können auch wieder feststellen, unsere Mädels haben die Podiumsplätze geholt und die Jungs waren einmal mehr sehr bescheiden;-)

Nela konnte in einem stark besetzten Frauenfeld den 3. Gesamtrang (!) belegen und Corinna hat in ihrer Altersklasse einen sehr guten zweiten Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch dazu.
Bis bald an irgendeinem Schlammloch, Euer Utz

Die Ergebnisse/Zeiten im Einzelnen:
Utz Brenner 45:17 min
Dirk Buda 47:54 min
Nela Jahncke 48:37 min
Corinna Püngel 51:51 min
Dina Otto 53:36 min
Dennis Böhm 1.03:51 Std. (war ganz Gentleman und ist mit seiner Frau gelaufen)

05.11.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

Nellinger Kirbelauf

Voller Elan trotz Wintereinbruch

"Super Stimmung, da stehen drei Reihen Zuschauer links und rechts an der Straße. Da müsst Ihr unbedingt mitmachen!" So hat uns Henrik den Nellinger Kirbe-Lauf irgendwann einmal empfohlen. Das mit den drei Reihen Zuschauern hat dann doch nicht ganz gestimmt... Trotzdem, in Anbetracht des starken Schneefalls kann man sagen dass die Stimmung wirklich gut war. Kräftiger Schneefall, und das Ende Oktober! Egal, der Lauf wurde dann doch nicht auf Ski ausgetragen wie manch einer vorschlug.

Stimmung gut, alles gut - und so standen am 27. Oktober in Nellingen sechs Tria-Kids und drei etwas "erfahrenere" Trias am Start. Trotz des schlechten Wetters gingen alle voller Elan ans Werk und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Beim Bambinilauf starteten Caja Kukuk und Jannik Schindelarz. Beim Schülerlauf über 1.760m starteten Catherine Chauvet, Finn Schindelarz, Paul Metzger und Nils Kukuk und gingen auch als Mannschaft an den Start. Und obwohl die Mannschaftswertung des Schülerlaufs mit allen Klassen gewertet wurde (also bis zur Altersklasse U18) wurde ein toller 17. Platz von 89 Teams erreicht.

Beim Hauptlauf starteten dann die Erwachsenen, d.h. Yannick Chauvet, Dirk Buda und Oliver Kukuk über 7,60km.

Ergebnisse
Bambini (400m):
Caja Kukuk 15. Platz (2:00 min)
Jannik Schindelarz 40. Platz (2:06 min)

Schülerlauf (1.760m):
Catherine Chauvet 6. Platz U10 (8:08 min)
Nils Kukuk 2. Platz U10 (7:16 min)
Paul Metzger 3. Platz U10 (7:19 min)
Finn Schindelarz 19. Platz U10 (8:10 min)

Hauptlauf (7,60km):
Yannick Chauvet 9. Platz AK40 (28:19 min)
Dirk Buda 3. Platz AK50 (30:19 min)
Oliver Kukuk 41. Platz AK40 (37:07 min)

28.10.2012 | Yannick Chauvet ^ nach oben

Musberger Dorflauf

90 Runden um Musberg

Nein, der alljährliche Musberger Dorflauf im Rahmen des Krautfests ist nicht zum dreifachen Marathon mutiert. Es sind beim Hauptlauf weiterhin nur sechs Runden zu laufen, also 8,274 km. Aber die Stammläufer, die alle 15 bisherigen Dorfläufe mitgelaufen sind, haben dieses Jahr die 90. Runde um Musberg geschafft. Diesen Lauf kann man jetzt zu den "Traditionsveranstaltungen" zählen. Ich bin bis jetzt alle Ausgaben mitgelaufen, und so habe ich den Eindruck, dass ich bei jedem Meter sagen kann, ob und wie stark es hinauf- oder hinunter geht.

Das Wetter war eindeutig das schönste der letzten 15 Jahre, man hörte sogar Teilnehmer, die sich ein kühleres Wetter wünschten: Ungefähr 20 Grad und ein blauer Himmel gaben der Veranstaltung einen Hauch von Sommerfest. Und die Zuschauer brauchten keine wärmenden Decken oder Heißgetränke.

Dieses Jahr war Tria Echterdingen stark repräsentiert, 10 Mitglieder nahmen am Hauptlauf teil, sowie ein Nachwuchsmitglied beim Schülerlauf über eine Runde. Manch einer der Erstteilnehmer wunderte sich, wie sich die Anstiege doch im Laufe der Runden aufsummieren und einem die Beine am Ende schwer werden lassen. Nicht nur die Teilnehmerzahl, auch die Ergebnisse konnten sich am Ende sehen lassen: Mehrere Alterklassengewinner kamen aus unseren Reihen.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Matthias Alber 34:03
Utz Brenner 34:24
Pascal Mélix 34:53 (1. Platz M50)
Florian Hartmann 35:01
Nela Jahncke 36:36 (1. Platz W50)
Bettina Marx 38:07 (1. Platz W40)
Diana Otto 39:41 (3. Platz W20)
Corinna Püngel 40:40 (2. Platz W30)
Fabian Friz 43:42
Marianne Kühmel 45:44 (3. Platz W50)

sowie unser starker Nachwuchs auf 1.379m:

Nils Kukuk 5:51 (1. Platz Schüler D)

22.10.2012 | Pascal Mélix ^ nach oben

Baden-Marathon Karlsruhe

Am Sonntag, den 23.09.12 fand der Marathon in Karlsruhe statt. An der Veranstaltung nahmen rund 10.000 Läufer teil, davon liefen nur ca. 1.500 den Marathon, der Rest den Halbmarathon oder Staffel. Ich hatte mich für den Marathon angemeldet und startete trotz leichter Erkältung mit Halsweh, weil ich die gute Vorbereitung nicht ungenutzt lassen wollte. Schon bei der Startnummernausgabe und auch später in der Startaufstellung merkte man schnell, dass man als Marathoni einer kleinen Minderheit angehörte: Außer den acht kleinen Kenianern/Äthiopiern in der ersten Reihe sah ich beim Start kaum blaue Marathonstartnummern, stattdessen war ich von den roten HM-Nummern umzingelt.

Weil ich beim Start sehr weit vorne stand, rannte ich mit den schnelleren HM-Läufern los. Deshalb hatte ich in der ersten Phase des Rennens Schwierigkeiten das richtige Tempo zu finden. Nach ein paar Kilometern lief Dieter Baumann zu mir auf, der gleich noch eine Weile als Pacemaker eingespannt wurde. Nachdem Dieter beschleunigte und davon zog, konnte ich noch ca. 3 km im Windschatten der "breiten Schultern" der afrikanischen Frauen-Spitzengruppe mitlaufen (s. Foto).

An der Weiche bei km 21, wo die HM-Läufer ins Stadion abbiegen, wurde das Rennen ziemlich einsam. Ich hatte Angst mich zu verlaufen, weil kaum mehr Zuschauer und andere Läufer auf dem Stück von km 21 bis 30 zu sehen waren. Zudem machte sich auch mein Infekt bemerkbar und die Kraft ließ deutlich nach. Es ging wie bei einem Crosslauf auf Schotter und schmalen Wegen an einem Bach entlang und unter diversen Brücken hindurch. Die letzten zehn Kilometer führten rund ums Karlsruher Schloss und durch die Innenstadt. An dieser Stelle wurde ich von meinem grandiosen Fanclub noch einmal richtig angetrieben.

Im Ziel angekommen, finishte ich in 2:50:10 h auf Gesamtplatz 18 (10. AK) und konnte sogar die Studentenwertung gewinnen. Allerdings habe ich erst am nächsten Tag von der Studentenwertung erfahren, so dass ich die Siegerehrung verpasste und meinen Preis nicht abholen konnte...

17.10.2012 | Peter Dahlmann ^ nach oben

Towards the Top of Europe

Jungfrau-Marathon - der schönste Berglauf der Welt

In einer schwachen Minute meldete ich mich in jugendlichem Leichtsinn zum diesjährigen Jungfrau-Marathon an, den als "schönsten Bergmarathon der Welt" betitelten Lauf, der noch dazu dieses Jahr die Long Distance Mountain Running World Championship austrug. Vor 9 Jahren hatte ich schon einmal teilgenommen und sah inzwischen das Ganze wohl etwas verklärt. Noch dazu kennt Ihr mich und meine "professionellen" Trainingsmethoden ja. Egal. Gesagt, getan!

Das ganze Spektakel startet in Interlaken. Die ersten 20 km führen ziemlich flach bis nach Lauterbrunnen. Dort werden wir frenetisch von tausenden Menschen begrüßt und angefeuert. Bis dahin sind nur 200 Höhenmeter zu schaffen. Weiter geht es in einer großen Schleife durch das spektakuläre Tal von Lauterbrunnen, rechts und links steile Felswände und Wasserfälle. Ich bin froh, dass uns kein lebensmüder Base Jumper vor die Nase fällt.

Bis km 26 kann man problemlos laufen. Dann kommt die sogenannte "Wand" nach Wengen und mit ihr Kilometerschilder im Abstand von 250m, also 26.250m - 26.500m - 26.750m - 27.000m. So geht es bis ins Ziel und man hat oft das Gefühl, es geht überhaupt nicht vorwärts. Man kann es nur mit Humor nehmen. In Wengen sind wieder wahnsinnig viele Zuschauer, die uns einfach weiterschreien. Ab km 29 nach Wengen wechseln dann Laufpassagen mit Marschieren stetig ab. Das Marschieren macht mürbe, dauert und tut mehr weh als laufen, also laufe ich, wo immer es halbwegs geht. Vor mir nur blauer Himmel und die atemberaubende Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau.

Der Spaßfaktor ist auf dem Streckenabschnitt ab km 26 deutlich höher als am Anfang, denn endlich ist es ein richtiger Berglauf. Ich bin einfach im Glück. Dazu kommen motivierende Schilder am Wegesrand wie "Läufst Du noch oder kriechst Du schon?" Bei km 38 habe ich 4:21 h auf der Uhr. Jetzt kommen endlich richtige Trails, aber man kann ab hier auch nicht mehr - oder nur unter Gefahr - überholen. Wie die Lemminge tappen wir also im Gänsemarsch bis km 40, dann die schmale Moräne, rechts und links gehts steil bergab. Jetzt nur keinen Tatterich kriegen.

Bei km 41 steht er dann tatsächlich, der berühmte Dudelsackspieler und pfeift alle Läufer ins Ziel. Am letzten km kommt man noch an der Schoko-Ecke vorbei, wo auf einem Felsen gute Schweizer Schokolade gereicht wird, dazu helfende Hände, die uns über die großen Felsstufen stützen. Ich ergreife sie sehr gern. Merci vielmals! Wenn mich auch die letzten 4 km ganze 46 min gekostet haben, komme ich doch nach 1.850 Höhenmetern in 5:07 h mit einer 13minütigen Verbesserung im Vergleich zu 2003 auf der Kleinen Scheidegg ins Ziel und kann endlich, ohne auf den Weg achten zu müssen, das einzigartige Panorama an diesem Bilderbuchtag genießen.

Mein Fazit ist: Ja, die Schweizer sind verrückt und ja, es ist ein wunderschöner Berglauf, der ein Hoch an Gefühlen garantiert!

24.09.2012 | Katrin Günther ^ nach oben

BerlinMan

Gelungene Generalprobe für den IM Hawaii

Nur noch fünf Wochen bis zum Jahreshighlight auf Big Island, da war es an der Zeit, nach diversen kurzen schnellen Rennen nochmal den Ernstfall und die Ausdauer auf einer etwas längeren (Mittel-) Distanz zu testen. Nach dem Durchstöbern des Internets entschied ich mich, erstmals in Berlin an den Start zu gehen.

Die Mitteldistanz beim BerlinMan am 9. September, bei der dieses Jahr ca. 600 Athleten an den Start gingen, unterscheidet sich geringfügig von der Norm. Man schwimmt etwas weiter (2.2 km) dafür spart man sich einen Laufkilometer. Hinsichtlich der Gesamtzeit also eine Nullrechnung. Die Auftaktdisziplin findet im Wannsee statt, wo eine große Runde parallel zum Strand geschwommen wird. Aufgrund der Wellenstarts und der lediglich 180 Starter in meiner Startgruppe gestaltete sich das Schwimmen total frei und ich hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl richtig gut geschwommen zu sein. Dies bestätigten sowohl meine Platzierung (4. der ersten Startwelle!) und die Zeit (31:42 min). Aus dem Wasser heraus galt es dann den schwierigsten Teil des Rennens zu bewältigen: 96 steile und wadenbeißende Treppenstufen in die Wechselzone - wer hier überzog, konnte sich schon gleich zu Anfang abschießen.

Aus der Wechselzone heraus radelte man einen Kilometer auf die viermal zu durchfahrende Radschleife durch den Grunewald. Auch wenn man sich in Berlin im absoluten Flachland befindet, so wies jede der 22 km langen Runden 150 Hm auf. Besonders eindrücklich war die Passage hinauf zum Grunewaldturm, die sich tatsächlich hinzog und mit jeder Runde gefühlt etwas länger wurde. Noch eindrücklicher war dann aber die etwas später folgende Abfahrt am Nordende der Schleife in Berlin-Westend über Kranzallee und Lyckallee. Hier ging es mit Vollgas über raues Kopfsteinpflaster den Berg runter und was nicht am Rad anbetoniert war, ging mit großer Wahrscheinlichkeit verloren. Alles in allem war der Radteil richtig abwechslungsreich und bevor ich mich versah, musste ich nach 2:20:06 h schon wieder vom Rad.

Der abschließende Lauf war ebenso kurzweilig. Es galt 4 mal 5 km - je zur Hälfte auf (zum Glück) schattigen Wald- und Radwegen - zu laufen. Teilweise wies die wellige Laufstrecke einen richtigen Cross-Charakter mit engen Kurven und einer kleineren Rampe auf. Meine vier Runden spulte ich gleichmäßig mit sehr konstanten Rundenzeiten in 1:23:22 h ab und letztlich kam ich nach 4:15:10 h als 15. (1. AK) ins Ziel.

Fazit:
1. Absolut zu empfehlende Veranstaltung, auch wenn durch die kurzen Runden sowohl auf der Rad- als auch auf der Laufstrecke ganz schön Betrieb war.
2. Die Form für Hawaii scheint zu stimmen, denn ich konnte meine persönliche Bestzeit auf der Mitteldistanz um über 10 Minuten verbessern :-)

24.09.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Citytriathlon Bremen

Präsident stoppt Markus

Bei der ersten Auflage des Citytriathlons Bremen am 12. August über die olympische Distanz tickten die Uhren zumindest beim Schwimmen ganz schön schnell. Was war los? Klappte da was mit dem Zeitnahmesystem unseres Präsidenten nicht, der als einer von zwei Echterdingern vor Ort war und in seinem roten Bus das Positionsgerangel während des kompletten Wettkampfs im Blick hatte? Oder tat ich mich als zweiter Echterdinger vor Ort wieder mal mit der Auftaktdisziplin schwer?

Eher zweites, denn die einzigartige Kulisse in Bremens Europahafen, in dem das Schwimmen ausgetragen wurde, sorgte bei mir für reichlich Beklemmungen. Deren Ursache waren nicht nur die rostigen, ca. 10 m hohen und bedrohlich über dem schwimmenden Athleten thronenden Stahlwände des Hafenbeckens, sondern auch null Sicht in der trüben Brühe - und der panische Gedanke, von dieser unter Umständen eine ordentliche Portion zu verschlucken. Erschwerend kam hinzu, dass der Rundkurs (zwei Runden) auch noch einiges zu lang war. Kurzum, bevor es über Leitern (hoffentlich falle ich da jetzt nicht runter und auf den drauf, der da gerade hinter mir rauskrabbelt...) endlich an Land und auf einem langen Weg in die Wechselzone ging, verrann fast eine halbe Stunde.

Dann wurde aber alles besser, denn schließlich durfte ich, wie immer nach dem Schwimmen, ja wieder aufs Rad. Das Wetter war traumhaft sonnig und richtig warm, wenn auch windig. Auf dem absolut flachen, in vier 10-km Runden zu fahrenden Kurs drückte ich was die Stelzen hergaben und arbeitete mich mit der zweitbesten Radzeit - da war einer nochmal 15 Sekunden schneller - von irgendwo aus dem Mittelfeld auf den 5. Rang nach vorne. Durch die Intensität dieses Programmteils stark angezählt startete ich schwerfüßig in die kurzweilige Laufstrecke entlang der Weser und vorbei an der "Schlachte". Hier war das Motto: In der Bullenhitze arbeiten, während die anderen das Leben in den Cafes bei Prosecco und kühlem Haake Beck genießen. Da geriet es fast zur Nebensache, dass ich nicht nur alle Angriffe nachfolgender Athleten abwehren, sondern sogar noch einen weiteren Kontrahenten überholten konnte und am Ende mit von unserem Präsidenten gestoppten 2:12:22 Std. als vierter durchs Ziel lief.

Fazit: Nette Veranstaltung mit bemerkenswerter Radstrecke, denn insgesamt muss man nicht nur 40 km fahren sondern auch über 36 Straßenbahnschienen (der herben Sorte) springen. Schwimmen pfui, Laufen hui. Vielleicht sorgen die Organisatoren bei der zweiten Auflage ja auch noch für Duschmöglichkeiten (O-Ton: "Nein, Duschen haben wir keine; kannst ja noch mal ins Hafenbecken springen..."). Ganz herzlichen Dank an Sophie, Jan, Gudrun, Anja und Harald für die tolle Unterstützung an der Strecke und die vielen schönen Fotos.

06.09.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

NordseeMan Wilhelmshaven

Gegen den Wind

Am letzten Wochenende waren die Trias aus Echterdingen ja wieder weit verstreut unterwegs - die Einen in den Bergen (Jungs - Respekt!), der Andere in der Mitte der Republik um die Konkurrenz zu schocken (Markus - Glückwunsch!) sowie Kathi und Marcus im hohen Norden, um dem Wind zu trotzen.

Bei der 8. Auflage des NordseeMan in Wilhelmshaven, in dessen Rahmen verschiedene Distanzen, der Navy-Tri-Cup der Deutschen Marine sowie ein Paratriathlon ausgetragen wurden, ging es auf der Mitteldistanz (1,9 / 90 / 21) an den Start.

Wie auch im Süden der Republik zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite - pünktlich zum Start um 9.00 Uhr setzte zum aufkommenden Wind und Temperaturen um 14°C der Regen ein. Die "kabbelige" See sorgte zudem dafür, das beim Rückweg des zweimal zu schwimmenden, 950m langen Dreiecks das Wasser beim Atmen über einen drüberschwappte. Salzwasser hat übrigens auch den Vorteil, dass man relativ schnell feststellt (nämlich an der 4. Boje), wo der Neoprenanzug überall reibt.

Danach gings aufs Rad - fünfmal galt es die 18 Kilometer lange Wendepunktstrecke zu durchfahren. Der relativ flache Kurs lässt sich im übrigen komplett in liegender Position fahren; eher ungewöhnlich und es waren Qualitäten eines "Roulleurs" gefragt, der sich v.a. von dem konstanten Wind von schräg vorn nicht aus dem Konzept bringen lässt. Den bekamen viele Teilnehmer zu spüren, die sich an Knie und Hüfte großformatige Andenken mit nach Hause nahmen.

Die fünf Runden sind zwar spannend für die Zuschauer, nach der vierten Runde kennt man aber tatsächlich alle Schlaglöcher persönlich und ist dankbar, auf die Laufstrecke wechseln zu können. Wer hier schnell genug war, bekam den Regenschauer beim Laufen ab und nicht auf dem Rad!

Die Laufstrecke führte in vier Runden a 5 Kilometer am Hafenbecken entlang in Richtung Meer. Da die Kaiser-Wilhelm-Brücke, über die es normalerweise geht renoviert wird, haben die Veranstalter sich ein anderes "Schmankerl" überlegt: Als kleine Zugabe ging es nämlich über eine 50m lange Rampe über den Deich und wieder zurück. Beim achten Mal denkt man dann auch typisch norddeutsch: "...ach, jetzt is aber mal gut, nä!".

Zum Ende der dritten Runde kam dann auch noch mal die Sonne raus und sorgte doch noch für ein wenig Stimmung auf der Strecke und einen versöhnlichen Abschluss der Veranstaltung.

Einen besonderer Dank gilt noch unseren Edelfans Rita und Christian für die tolle Aufmunterung an der Strecke sowie die wunderbare Wettkampfvor- und v.a. –nachbereitung!

ERGEBNISSE:
Marcus Scholl 4:44:17 Std. (31:32 / 2:39:37 / 1:33:07)
Kathi Rauscher 5:10:14 (31:51 / 2:51:53 / 1:46:29)

30.08.2012 | Marcus Scholl ^ nach oben

16. Salzgitter-Triathlon

Markus verteidigt Vorjahrestitel

Heute bitte alles anders rum! Die Organisatoren ließen sich schon einiges einfallen, um dem Salzgitter-Triathlon ein neues Gesicht zu verleihen. Die Wechselzone wurde geringfügig verlegt, jetzt mit direktem Zugang zur Straße und "natürlichem" Wechselbalken, es wurde nicht mehr von Nord nach Süd sondern umgekehrt geschwommen und auch auf der Radstrecke wurde die Fahrtrichtung geändert und die beiden 12.5 km Schleifen jetzt entgegen statt im Uhrzeigersinn gefahren. Sonst blieb aber alles beim Alten: Der Triathlon war wieder super organisiert, Schwimm- Rad- und Laufstrecke sind einfach super, die Helfer sind sehr nett und zuvorkommend und die Atmosphäre ist wirklich herzlich.

Wie schon im letzten Jahr wurden die 350 Teilnehmer in zwei Wellen auf die Strecke geschickt, wobei ich dieses mal aber in der ersten Gruppe raus durfte. Das Schwimmen gestaltete sich wegen der merklichen Windwellen nicht gerade einfach, trotzdem konnte ich die 500 m in 7:38 min beenden und kam als 17. in die Wechselzone. Das Radfahren wurde wegen des starken Windes zu einem echten Kraftritt und auf den Seitenwindpassagen hatte ich wegen des Scheibenrades teilweise gefühlte 45 Grad Schräglage. Zahlreichen Athleten bereiteten diese Bedingungen große Schwierigkeiten, von gezogenen Zähnen war hier und da sogar die Rede; ich dagegen konnte mich mit einem 42er Schnitt ganz nach vorn arbeiten. Auf der 5.4 km langen Laufstrecke brannte nichts mehr an und 15 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger reichten im Ziel letztlich aus, um den Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich zu verteidigen.

PS: Was das alles mit Atlas, griechischer Mythologie, einem Triathlon-Himmelsgewölbe und ausgehender Luft zu tun hat, liest und sieht man in den Pressemeldungen:-)
(Bildmaterial: www.sfs-sz.de)

29.08.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Trans Vorarlberg Triathlon

Widrige Bedingungen bei der 1. Neuauflage

Tapfere Leistungen zeigten unsere Trias bei der Neuauflage des längsten Triathlons in Vorarlberg am 26. August 2012 trotz widrigen Wetterbedingungen.

Das Trans Vorarlberg Revival wurde seinem Namen als Härtetest gerecht, denn Wind, Regen und Kälte um die 8 Grad forderten alles von den Athleten. Die Strecken sind 1,2km Schwimmen im Bodensee, 102km Radfahren von Bregenz nach Lech (insgesamt 1600Hm) und 12km Laufen in selektivem Gelände. Am Start waren knapp 400 Einzelstarter.

Stefan Ebner, Yannick Chauvet und Utz Brenner starteten um 9.00 Uhr am Sonntagmorgen bei hohem Wellengang die Herausforderung "Transvorarlberg". Trotz des "bewegten" Bodensees - verstärkt durch einen Hubschrauber - kam Yannick bereits nach 20 Minuten als 17. (!) mit einigen Profis aus dem Wasser. Nur etwas später als 25. folgte Stefan, der gleich mit gewohnt starkem Raddruck die bergige Strecke in Angriff nahm. Utz hat es etwas besser im See gefallen und deshalb das Schaukeln etwas länger ausgenutzt. Zu diesem Zeitpunkt war es in Bregenz trocken und hatte "angenehme" 12 Grad.

Aber bereits nach ca. 10km begann es zu regnen. Mit den Höhenmetern fiel die Temperatur und der Regen wurde stärker. Dadurch wurden die Abfahrten zu keiner Ruhephase sondern eine Herausforderung an die Fahrtechnik. Stefan hat sich zu diesem Zeitpunkt weiter nach vorne gearbeitet und Yannick und Utz genossen die tiefen Wolken, die nassen Kühe am Wegesrand und die Sturzbäche die einem auf der Straße entgegen gekommen sind ;-).

Auf dem Weg zum Hochtannbergpass fand mehrfach ein verzweifeltes Ziehen an der Gangschaltung statt, in der Hoffnung, dass irgendwie doch noch ein leichterer Gang dazu gekommen ist - die Oberschenkel und die Bandscheiben bettelten um eine Entlastung. Die Kälte zehrte uns immer weiter aus und wer nicht genug an hatte oder sich nicht optimal ernährt hatte, war irgendwann chancenlos. So musste leider Stefan, sehr gut platziert, die Vernunft walten lassen und rausgehen. (Stefan, irgendwann passiert es jedem... Abwischen, aufstehen und wieder gewinnen!)

Yannick und Utz kämpften sich bis nach Lech durch. Beim Laufen konnten beide noch einige Plätze gut machen und hatten - bei über 300 Finishern - eine Platzierung in den Top 100.

Ein großes Dankeschön an unsere Unterstützer Annette, Kathrin und Tom. Annette und Tom haben die Autos nach Lech gebracht und Tom hat noch am Morgen als Helfer viele Athleten unterstützt! Toll, eine solche Truppe mit dabei zu haben, die klasse unterstützen und einem erst dadurch ein wunderbares Erlebnis ermöglichen. Deshalb ein großes Danke von uns Drei - bärenstarke Leistung.

Utz Brenner 5.15 Std.
Yannick Chauvet 5.21 Std.

27.08.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

Breisgau Triathlon

Das heißeste Rennen des Jahres

19.08.2012: Mitteldistanz und BaWü-Meisterschaft beim Breisgau Triathlon Malterdingen - das heißeste Rennen des Jahres!

Eine der härtesten Mitteldistanzen Deutschlands am bereits angesagt heißesten Tag des Jahres und das am Kaiserstuhl - allen war klar: Das wird eine Hitzeschlacht werden!

Um 10 Uhr erfolgt der Start im Riegeler Baggersee - bei zunächst noch angenehmen Temperaturen. Wie immer starten Frauen und Männer zur gleichen Zeit und für die Frauen ist ein getrennter Bereich ausgewiesen, sodass hier jede ohne Rangelei flott die erste Disziplin beginnen kann. Es sind zwei Runden à 1.000 m zu schwimmen, heute natürlich ohne Neopren.

Mit zunehmender Hitze geht es auf dem Rad weiter. Es sind 80 km in drei Runden auf hügeliger und sehr abwechslungsreicher Strecke, die durch die Vorläufer des Schwarzwaldes und durch Weinberge führt. Die gut 1.000 Höhenmeter erfordern heute eine kluge Einteilung der Kräfte.

Dank der vielen bereitgestellten Getränke- und Wasserflaschen und mitfühlenden Anwohner, die im Schatten an der Strecke sitzen und die Athleten mit Wasser aus ihrem Gartenschlauch erfrischen kann sich jeder in einer weiteren Disziplin beweisen, die heute wesentlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet: Diverse Wasseranwendungen auf Helm, Kopf, Arme, Beine und literweise natürlich auch innerlich!

In der größten Hitze, als die Sonne auf die fast schattenlose Laufstrecke brennt, sind nun in zwei Runden insgesamt 21 km Kilometer zu bewältigen. Jede Runde beginnt flach durch Malterdingen, bevor es steil auf die 7 km lange Schleife zwischen Reben durch die idyllischen Weinberge geht. Auch hier heißt es wieder: Nass halten, von innen und außen. Manch einer tut gut daran, an den steilen Anstiegen eine Gehpause einzulegen, damit er nicht überkocht.

Endlich im Ziel angekommen werden wir im Ortskern von Malterdingen bei flotter Musik unter heftigem Applaus der Zuschauer und einer begeisterten Ansage durch den Moderator empfangen. Der Veranstalter hat hier mit Sonnenschirmen ein schattiges Eck für unsere durchgeglühten Körper geschaffen, wo wir uns beim reichhaltigen Buffet stärken, die Füße in Wassertröge stellen und uns gegenseitig dafür beglückwünschen, dass wir heute so gut durchgekommen sind. Bei der perfekten Organisation blieb uns aber auch nichts anderes übrig!

Die Ergebnisse:

Matthias Alber 5:09:17,21 (5. AK 30)
Frank Erdmann 5:21:11,7 (6. AK 50)
Sabine Apel 5:27:09,2 (1. AK 50 und damit Landesmeisterin in ihrer AK)

25.08.2012 | Sabine Apel ^ nach oben

Ironman 70.3

Wiesbaden - die Zweite

Wiesbaden, die Zweite. Nachdem die Ironman-Pläne zeitig im Jahr in der Schublade verschwanden, galt es einen ordentliches Saisonhighlight zu finden. Wiesbaden war zwar 2010 ein wettertechnisches Debakel, das muss aber nicht jedes Jahr so sein. Also vor eingen Wochen die Anmeldung durchgeklickt und schon mal gutes Wetter mitbestellt. Vielleicht klappt's ja beim zweiten Mal.

Es klappt. Für den Wettkampftag ist allerbestes Sommerwetter mit 25 Grad angesagt. Das Schwimmen wird seit 2011 nun im Raunheimer Waldsee abgehalten, die Wasserqualität im Schiersteiner Hafen lies diesen Schritt wohl erforderlich werden. Eine gute Entscheidung. Ansonsten ist vom Schwimmen nicht allzuviel zu berichten. Das übliche Zick-Zack-Schwimmen die Bojen entlang, wenig Tritte und Rangeleien, denn: es wird ja altergruppenweise geschwommen. Das sind in meinem Falle 256 Froschmänner, von denen 80% langsamer schwimmen als ich.

Der Radkurs erfuhr zwar ebenfalls eine Modifikation in der Streckenführung, aber nicht in Sachen Höhenmeter. So ist die Radstrecke richtig knackig geblieben, teilweise eng und kurvig, auf wenig ebenen Abschnitten. Die Überholungen auf meinen letzten Radkilometern täuschen mich darüber hinweg, das auf den 80 Kilometeren davor vornehmlich ich überholt wurde. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das Platz 90 von 256 Alterklassemitstreitern.

Die zweite Wechselzone in der Wiesbadener Innenstadt blieb ebenso unverändert wie die Laufstrecke durch den Kurpark. Dort ist's heuer heiß und staubig, weshalb besorgte Helfer später zwei statt einem Wasserschwamm anbieten. Anfänglich habe ich meine liebe Not, die drei Querulanten im rechten Ober-, linken Unterschenkel und linker Fußsohle bei Laune zu halten. Je mehr Runden aber zusammen kommen, desto besser geht's. Am Schluß lande ich mit 5h:43min:55s auf Platz 80 der Altersklassenliste und Gesamtplatz 584 von 1382 männlichen Teilnehmern.

Fazit. Wiesbaden bleibt auch mit den Modifikationen "neue Schwimmstrecke", "veränderter Radkurs" und "Klasse-Wetter" uneingeschränkt empfehlenswert.

14.08.2012 | Wolfgang Gerner ^ nach oben

Erlanger Triathlon

Perfekte Bedingungen im schönen Frankenland

Am 5. August gingen sechs Echterdinger beim Erlanger Triathlon auf der Mitteldistanz (2-80-20) an den Start einer sehr familiären, liebevoll organisierten und nicht kommerziellen Veranstaltung.

Das Neoverbot hat niemanden von uns wirklich geschockt, denn das Wasser im Main-Donau-Kanal war herrlich warm. So machten wir uns auf die 2km Wendepunktstrecke (Anm. d. R.: sich einmal so fühlen wie die Großen im selben Kanal in Roth! :-) ), bevor es auf eine 40km Radrunde ging, die zweimal zu fahren war (so konnte man die wirklich schöne und mit 236 Hm so gut wie flache Runde doppelt genießen). Ja, und zum Schluss gab es eine ebenso schöne 2x 10km flache Lauf-Wendepunktstrecke entlang des Kanals und durch den Wald (der bei inzwischen warmen Temperaturen prima Schatten spendete). Die gesamte Strecke war kurzweilig, alles war perfekt organisiert und enorm viele Helfer waren super freundlich und aufmerksam. Besser geht's nicht! Ja, und weil es uns dort so gefallen hat, haben wir auch ordentliche Ergebnisse geliefert, allen voran Detlef und Kathi.

Ein herzlicher Dank geht an unsere Schlachtenbummler Christa und Alex, die uns an der Strecke lauthals unterstützt und motiviert haben.

Hier nun die nackten Fakten:
Detlef Günther 4:10:10 Std. (4. AK) ...mit der MTB-Transalp in den Knochen
Markus Scholl 4:31:31Std. ...mit Magen-Darm-Infekt im Abklingen
Kathi Rauscher 4:46:37 Std. (1. AK) ...offensichtlich völlig gesund
Claudia Kiessling 5:03:32 Std. ...mit geringen Schwächen im Abschluss (kleines moralisches Tief auf den letzten 5km)
Katrin Günther 5:23:18 Std. ...hat keine Ausrede
Frank Köhler 5:31:41 Std. ...total im Plan

Allen herzlichen Glückwunsch!

07.08.2012 | Katrin Günther ^ nach oben

Triathlon Ilshofen

Vereinsmeisterschaft 2012

Der Triathlon Ilshofen nähe Crailsheim im Landkreis Schwäbisch Hall konnte im Jahr 2004 mit toller Organisation, familiärem Ambiente und abwechslungsreichen Strecken aufwarten und wurde somit auch für 2012 als Austragungsort der Vereinsmeisterschaft von Tria Echterdingen gewählt.

War das Teilnehmerfeld in der Woche vor dem Wettkampf jedoch noch mit Echterdingern "gespickt", fand sich - wohl hauptsächlich aufgrund des sehr verregneten Wetters am Vortag und auch am Morgen des Sonntags - morgens um kurz nach 7 Uhr leider nur etwa die Hälfte der Echterdinger Trias am Vereinsheim Ilshofen ein, um nach kurzer Wettkampfbesprechung und Anfahrt zum Start die spezielle Ilshofener Distanz von 600 Meter Schwimmen, 32 Kilometer Radfahren und 8 Kilometer Laufen zu absolvieren.

Hier konnte die "Echterdingerin in spe" Jana Hess ihren Vorsprung nach Schwimmen und Radfahren auf der Laufstrecke leider nicht verteidigen, sodass am Schluss der jedoch immer noch hervorragende zweite Platz in der Gesamtwertung der Damenkonkurrenz zu Buche stand. Sabine Apel sicherte sich mit einem zweiten Platz in der AK W3 den Echterdinger Vereinsmeistertitel 2012.

Bei den Herren lieferten sich die beiden schon altgedienten Recken Dirk Buda und Frank Erdmann über die komplette Renndistanz einen packenden Zweikampf. Waren es nach dem Schwimmen 30 Sekunden, konnte Dirk einen Vorsprung von noch exakt 9 Sekunden auf die Laufstrecke retten und diese quasi unverändert über beide Laufrunden tapfer bis ins Ziel verteidigen. Er sicherte sich damit knapp vor Frank den zweiten Platz seiner AK.

Stefan Ebner lag nach dem Schwimmen auf Rang 9, konnte sich mit einer gewohnt starken Radleistung aber schon nach etwa 2km auf dem Rad hinter das Führungsfahrzeug setzen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab - dies bedeutete nicht nur den Gesamtsieg in Ilshofen, sondern (viel wichtiger :-)) den Titel des Vereinsmeisters 2012 bei den Herren.

Ergänzung (und ein Denkanstoß) für alle Daheimgebliebenen:
1. Der Regen hat pünktlich beim Einchecken in die Wechselzone aufgehört und sich den ganzen Tag nicht mehr blicken lassen.
2. Die neuen (erst vor wenigen Tagen dem Betrieb übergebenen) Duschen in den Kabinen des Vereinsheims Ilshofen konnten allen Vorschusslorbeeren gerecht werden und präsentierten sich in exzellentem Zustand!


ERGEBNISSE:
Sabine Apel 1:52:15 (14:19 / 1:03:47 / 34:09) (2.AK W3)
[Jana Hess 1:49:02 (9:37 / 1:03:00 / 36:43) (1.AK W1)]

Stefan Ebner 1:28:18 (9:39 / 50:25 / 28:14) (1.Gesamt)
Marcus Scholl 1:40:59 (10:12 / 56:31 / 34:16) (4.AK M30)
Dirk Buda 1:44:54 (12:00 / 59:38 / 33:16) (2.AK M50)
Frank Erdmann 1:45:02 (12:28 / 59:19 / 33:15) (3.AK M50)
Niklas Brown 1:51:07 (10:53 / 1:03:50 / 36:24) (7.AK HKM)
Markus Aschauer 2:07:52 (14:28 / 1:11:38 / 41:46) (12.AK M30)

06.08.2012 | Stefan Ebner ^ nach oben

Bürgerfest Echterdingen

SoKo Pommes...

Dass unsere Mädels nicht nur beim Ausdauersport eine gute Figur abgeben bewiesen Kathrin, Katrin, Gerlinde und Bettina beim Echterdinger Bürgerfest. Am 14. Juli versorgten sie die Besucher auf dem Marktplatz mit frisch fritierten Pommes frites - nach dem Motto: Wir können nicht nur schnell, wir können auch fettig;-)

Herzlichen Dank Mädels für den spontanen Einsatz bei der "SoKo Pommes" - mitten in der höchsten Wettkampfphase!

04.08.2012 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

TRANSALP

Das "Tiefstapler"-Team glücklich in Riva del Garda

Zwei Echterdinger Trias bei der CRAFT BIKE TRANSALP 2012 - dem härtesten Mountainbike-Etappenrennen Europas

Dieses Jahr nahmen wir (Alexander Kiessling und Detlef Günther) und weitere 600 Zweierteams aus aller Welt die Tour (618 km mit 21.166 Höhenmetern) in Angriff. Mehrmals täglich sind wir an unsere Leistungsgrenzen gestoßen, wobei es oft entweder extrem steil berauf- oder bergab ging. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, da dieses Jahr auch viele, teilweise sehr schwierige Singletrials zu bewältigen waren.

Alle möglichen Wetterbedingungen, ob Dauerregen, Kälte oder Sonnenschein mit Hitze haben uns auf den Etappen begleitet. Aber das Wichtigste war, dass wir alles ohne jegliche Blessuren (abgesehen von fünf platten Reifen) absolviert haben. Glücklich und erschöpft haben uns nach acht Tagen unsere beiden Mädels Claudi und Katrin am Gardasee im Empfang genommen.

Ein großes Dankeschön an alle, die uns die Daumen gedrückt, gedanklich begleitet und mitgefiebert haben. Unser "Bekleidungssponsor" Roman Eder von HappyChain hat uns ermöglicht, dass uns andere Teams täglich als die Black Panthers wiedererkannt haben:-) Vielen Dank!

31.07.2012 | Detlef Günther ^ nach oben

Ligarückblick

Frauenteam startet durch

Nach intensiven Vorbereitungen - auch in der vierten Triathlon-Disziplin (siehe → Bericht) stand am 13. Mai in Waiblingen der erste Wettkampf beim LBS-Cup für die neue Frauenmannschaft von Tria Echterdingen auf dem Programm. In der Besetzung Anja, Corinna, Dina und Lisa bedeutete das nicht nur, zum ersten Mal Landesliga-Luft zu schnuppern, sondern auch, ohne wirkliche Rennerfahrung auf die Sprint-Distanz zu gehen. Obwohl wir am Ende in der Gesamtwertung den letzten Platz belegten, waren alle mit ihren Ergebnissen zufrieden und warteten gespannt auf den nächsten Wettkampf.

Dieser fand schon eine Woche später am 20. Mai in Forst statt und wurde als Teamwettbewerb ausgetragen. Da es dabei wichtig ist, dass ein Team während des gesamten Wettbewerbs zusammenbleibt, starteten die Erfahrenen Annette, Nela und Tina mit Corinna. Bei schönstem Triathlon-Wetter wurden die klasse Leistungen in allen Disziplinen mit dem 8. Rang in der Liga-Tabelle belohnt.

In Schömberg gings am 17. Juni in die dritte Runde. Diesmal standen 1km Schwimmen im See, 30km Radfahren auf einem abgeänderten und nunmehr schnellen Kurs an sowie 7,5km Laufen. Da Windschattenfahren freigegeben war, bildeten sich rasch einzelne Grüppchen. In einem davon kam Annette unglücklicherweise zu Fall, konnte das Rennen aber trotz Verletzungen fortsetzen und mit den übrigen Mädels Corina, Dina und Lisa am Ende noch den 13. Gesamtrang erreichen.

Nach der kurzfristigen, wetterbedingten Absage des Wettbewerbs in Erbach bildete der Abschluss des LBS-Cups 2012 die Veranstaltung in Schluchsee, die zugleich Austragung der Baden-Württembergischen Meisterschaften darstellte. Bei windigen, kühlen Bedingungen gingen Anja, Annette, Corinna und Dina am 14. Juli auf die Kurzdistanz. Obwohl der Regen zum Start aufhörte, mussten wir uns auf den 1,5km im eisigen Schluchsee (es war Neoprenpflicht!) hohen Wellen konfrontiert sehen. Die ohnehin anspruchsvolle Radstrecke durch den Schwarzwald wartete zusätzlich mit heftigen Gegenwind-Passagen auf. Die abschließenden 10km führten dann in drei Runden durch hügeliges Terrain im Wald. Durch gute Einzelleistungen der Mädels kam das Frauenteam zum Liga-Finale auf einen 9. Platz gesamt.

Zu unserem Debüt in der Landesliga 2012 haben wir es auf einen 12. Rang geschafft, wobei die nächsten beiden Plätze (mit nur einem Punkt Unterschied!) zum Greifen nah lagen. Gespannt sehen wir schon der nächsten Saison entgegen, um uns wieder mit den anderen Frauen-Teams des Landes zu messen...

30.07.2012 | Dina Otto ^ nach oben

IRONMAN Germany

Alle Echterdinger im Ziel, EM-Titel für Markus

Den Erfahreneren unter uns ist der IRONMAN Germany in Frankfurt von 2006 sicherlich noch in bester Erinnerung. Damals gingen dort 18 (!) unserer Athleten bei der bisher einzigen, offiziellen Langdistanz-Vereinsmeisterschaft in der Geschichte von Tria Echterdingen an den Start. Jeder dürfte sich noch bestens an die Regenfahrt auf dem Rad und den anschließenden Lauf in der Siedehitze entlang des Mainufers erinnern, nachdem damals pünktlich zum Wechsel Rad-Lauf die Sonne herauskam und bei der Abschlussdisziplin für tropische Bedingungen sorgte.

Dieses Jahr herrschten ähnliche Bedingungen, nur dass das Wasser im Langener Waldsee und auch das "aus der Luft" deutlich kälter waren. Wegen der niedrigeren Temperaturen waren Neoprenanzüge beim Schwimmen erlaubt, was die ersten 3,8 km zu einer echten Kuschelveranstaltung verkommen ließ - zumindest wenn man in der ersten, wesentlich kleineren Startgruppe mit ca. 500 Startern auf die Strecke ging. In dieser war ein für eine solche Großveranstaltung ungewöhnlich freies Schwimmen ohne Hauen und Stechen möglich. Für die 2.100 Athleten der zweiten, 15 Minuten später losgelassenen Startgruppe sah das natürlich ganz anders aus...

Der zeitig einsetzende kalte Dauerregen und der später aufkommende starke Wind auf der gegenüber den Vorjahren etwas veränderten Radstrecke machten vielen Startern muskulär ziemlich zu schaffen. Darüber hinaus gab es auch zahlreiche Stürze; Echterdinger Athleten blieben hiervon zum Glück verschont. Wegen der widrigen Bedingungen war die Stimmung auf den 180 Kilometern leider extrem verhalten und dort, wo sich an der Radstrecke normalerweise die Fanmassen tummeln um sich und die Athleten zu feiern, war gähnende Leere zu verzeichnen.

Kurz vor dem Wechsel auf die Laufstrecke riss die Wolkendecke auf und es kam bei starkem Wind wieder die Sonne heraus. Mit ihr kamen auch die Zuschauer und entlang der 10 km am Main tummelten sich schließlich die Fans in großer Dichte. Das Laufen hatte bisweilen richtigen Tour-de-France Charakter, nur dass das Spalier dieses Mal nicht am Heartbreak Hill in Bad Vilbel zu passieren war, sondern kurz nach der Wechselzone entlang des Mains. Es kann wieder einmal nicht genug betont werden, wie wichtig die mentale Unterstützung der eigens angereisten Fans ist, daher an dieser Stelle wieder mal herzlichen Dank von allen Aktiven!

Von den Startern aus 2006 ging dieses Jahr nur Markus Weinmann erneut an den Start. Hoch motiviert erhielt die Zuversicht trotz persönlicher Schwimmbestzeit von 58:33 min durch zwei Platten gleich zu Anfang des Radfahrens einen argen Dämpfer. Was nützt es, eineinhalb oder zwei Minuten schneller zu schwimmen als sonst, wenn im Anschluss, am Straßenrand stehend, gefühlt 1.000 Andere an einem vorbei fahren? Noch dazu verklemmte sich das Hinterrad beim zweiten Reifenwechsel und nur grobe Gewalt half weiter - welche die Schaltung mit 150 km Dauerrattern quittierte... Letztlich nahm das Radfahren mit knapp 5:03:56 Std. gut 20-25 Minuten mehr in Anspruch als gewöhnlich. Aufgrund einer soliden Laufleistung (3:23:25 Std.) rettete Markus in seiner Altersklasse mit 9:31:45 Std. einen Vorsprung von 37 Sekunden ins Ziel, was ihm den Titel des IRONMAN-Europameisters einbrachte.

Thomas Obst, Debütant auf der IM-Distanz zeigte, dass er nicht zu unrecht in der Liga startet. Einer für einen bekennenden Nichtschwimmer wirklich guten Schwimmzeit von 1:03:50 Std. folgte eine mit 5:06 Std. sehr ansprechende Leistung auf dem Rad. Auf der Laufstrecke ging es Thomas mit Splits von unter 4:00 min/km etwas zu schnell an und zahlte dafür ordentlich Lehrgeld, auch wenn er sich später nicht erklären konnte, wofür. Thomas blieb mit 3:55:11 Std. beim Marathon dennoch deutlich unter vier Stunden und verfehlte mit 10:10:37 Std. nur knapp die magische 10-Stundenmarke.

Thomas Traub musste sich - entgegen aller vollmundigen Ansagen - dieses Mal bei der Auftaktdisziplin (59:25 min) einem bekennenden Echterdinger Nichtschwimmer geschlagen geben ;-). Auf dem Rad (5:40:45 Std.) staunte er über die vielen Stürze genauso, wie über das Windschattenlaufen (4:10:29 Std.) auf der Gegenwindpassage entlang des Mains: "Sowas hab ich noch nicht gesehen!" Nach 10:57:10 Std. lief er als dritter Echterdinger knapp vor Steffen auf dem Römerberg im Ziel ein.

Für Steffen Schuhmann, unseren zweiten IM-Debütanten, wurde es schon vor dem Start ernst: Ein Platten in der Wechselzone kostete seinen einzigen Ersatzschlauch. Zudem war die Batterie des Tachos leer, sodass beim Radeln Körpergefühl verlangt war. Beim Schwimmen ereignete sich das nächste Missgeschick, als ihm in Höhe der ersten Boje die Schwimmbrille vom Kopf geschlagen wurde und diese in den Tiefen des Waldsees verschwand. Somit musste er ca. 3 km ohne Brille schwimmen (1:13:11 Std.) bevor er aufs Rad (5:36:56 Std.) und die Laufstrecke (3:59:24 Std.) durfte. Mit einer tollen Gesamtzeit von 10:59:34 Std. blieb auch er unter der 11-Stundenmarke.

Brigitte Huber wird ihr 14. (!) IRONMAN-Rennen noch lange in Erinnerung bleiben. Sie wechselte nach einer Schwimmzeit von 1:38:00 Std. aus dem Wasser direkt in den strömenden Regen und bekam in der letzten Radrunde den immer stärker werdenden Wind mit voller Wucht zu spüren. Mit Schmerzen und ziemlich demoralisiert startete sie nach 6:54:39 Std. auf dem Rad in den abschließenden Lauf (5:29:04 Std.), und gerade als es bei ihr wieder ein bisschen besser lief und sie in der dritten der vier Laufrunden ihren Rhythmus fand, kamen Unwetter und erneut starker Wind auf. Ohne die treuen Fans und die aufmunternden Helfer entlang der Strecke wäre das Ziel sicherlich in weite Ferne gerückt...

Nochmals ganz herzlichen Dank allen Fans und Unterstützern an der Strecke und Glückwunsch unseren Finishern, ganz besonders unseren IRONMAN-Neulingen Thomas und Steffen!

ERGEBNISSE:
Markus Weinmann 09:31:45 (00:58:33 - 00:03:19 - 05:03:56 - 00:02:31 - 03:23:25) 1.AK
Thomas Obst 10:10:37 (01:03:50 - 00:04:01 - 05:06:00 - 00:01:33 - 03:55:11) 33.AK
Thomas Traub 10:57:10 (00:59:25 - 00:04:09 - 05:40:45 - 00:02:19 - 04:10:29) 129.AK
Steffen Schuhmann 10:59:34 (01:13:11 - 00:05:59 - 05:36:56 - 00:04:01 - 03:59:24) 213.AK
Jürgen Huber 11:49:38 (01:16:20 - 00:06:27 - 05:29:16 - 00:03:34 - 04:53:59) 106.AK
Brigitte Huber 14:14:23 (01:38:00 - 00:07:21 - 06:54:39 - 00:05:16 - 05:29:04 ) 5.AK

18.07.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

LBS Nachwuchs Cup

Tobis Saisonrückblick

Nach zwei Volkstriathlons im letzten Jahr wollte ich mich dieses Jahr endlich mal mit der Baden-Württembergischen Elite in der Altersklasse Jugend-A messen. Somit meldete ich mich für den LBS-Nachwuchscup. Bei diesem Cup werden die Punkte der vier erfolgreichsten von sechs Wettkämpfen zusammenaddiert. Nach einer harten aber erfolgreichen Vorbereitung war ich sehr gespannt wo ich mich denn platzieren könnte. Für irgendetwas mussten die harten Trainigspläne von Utz oder im Schwimmen von Robin ja gut sein!

Am 22. April sollte es dann in Murr beim Duathlon losgehen. Gleichzeitig wurden die Deutschen Meistertitel in der Jugend vergeben, was ein starkes Starterfeld versprach. Schon in der Wechselzone wurde ich beim Anblick der Konkurrenz nervös. Bei ihnen sahen alle Abläufe schon sehr viel routinierter und professioneller aus. Nach einem guten Anfangslauf bekam ich auf dem Rad früh Krämpfe und kämpfte mich so durch meinen ersten Wettkampf bei dem ich feststellen musste, dass schon ein Platz am Ende des Feldes harte Arbeit bedeutete.

Nur eine Woche später ging es dann mit großer Motivation zum Swim & Run nach Mengen. Trotz der durch Robin vorgegebenen (und von mir eingehaltenen!) Schwimmzeit musste ich feststellen, dass ich mich auf der letzten Bahn der 800m langen Schwimmstrecke nur noch alleine im Hallenbad befand. Ich fragte mich schon, worauf ich mich eigentlich eingelassen hatte. Ein gewisser Trost war, dass die ersten Athleten bereits nach 9:18 Minuten (400m in 4:20min) aus dem Wasser stiegen. Schwimmzeiten bei denen selbst der mitgereiste Schwimmtrainer Robin schlucken musste. Die anschließenden 4,5km liefen jedoch sehr gut und ich konnte noch drei Plätze nach vorne laufen.

Im Training waren nun noch einmal einige harte Einheiten auf dem Plan, bevor es am 12. Mai zum Supersprint nach Buchen ging. Nach einem 400m langen Kampf im Freibad ging es aufs Rad und ich verpasste leider die letzte Radgruppe. Erst beim Laufen konnte ich erneut einige Plätze nach vorne laufen.

Nach längerer Pause kam es dann am 7. Juli zum Finale des Nachwuchscups in Zaberfeld. Zum ersten Mal im See schwimmen, dieser Gedanke sorgte für erhöhte Nervosität vor dem Wettkampf. Aufgrund des schlechten Wetters ging es dann mit einiger Verspätung auf die 750m lange Schwimmstrecke. Mit einigen Sekunden Abstand kam ich aus dem Wasser und machte auf der sehr bergigen Radstrecke sofort Druck um mir noch einige Konkurrenten zu schnappen. Am Ende der 20km langen Radstrecke kam ich in einer Vierergruppe in die Wechselzone. Schon durch einen schnellen Wechsel konnte ich eine kleine Lücke reißen, die ich bis ins Ziel nicht mehr hergab. Am Ende war der Wettkampf mit dem 10. Platz ein klasse Abschluss für diese Saison. Dies bedeutete den Gesamtplatz 17 im LBS-Nachwuchs Cup 2012.

Im Rückblick waren die Wettkämpfe sehr spannend und ich habe einiges dazu gelernt. Die Routine beim Einrichten der Wechselzone oder das Vertrauen auf die eigene Stärke beim Laufen. Auf jeden Fall bringt dies viel Motivation um für die kommende Saison hart zu trainieren um noch einen Sprung nach vorne zu machen.

(Anm. der Trainer Robin und Utz: Auch wir sind sehr zuversichtlich, dass mit etwas verstärktem Training im Schwimmen für Tobias in der kommenden Saison Radgruppen im Mittelfeld zu erreichen sein werden. Was dann - durch seine stärkste Disziplin, dem Laufen - eine gute Voraussetzung für Top-Ergebnisse wäre. Weiter so Tobias!)

17.07.2012 | Tobias Landenberger ^ nach oben

Liga-Finale am Schluchsee

Echterdinger Team ab 2013 erstklassig

(siehe auch → Bericht der Stuttgarter Zeitung am 18.07.12)

Am 14. Juli traf sich die Triathlon-Elite aus Baden-Württemberg zum letzten Liga-Event in dieser Saison in Schluchsee. Für die Echterdinger Herrenmannschaft ging es an diesem Tag um nicht weniger als den Aufstieg in die 1. Baden-Württembergische Landesliga. Der Blick auf die Tabelle versprach höchste Spannung. So war es neben dem Filder-Team noch fünf weiteren Mannschaften möglich, den Sprung in die 1. Landesliga zu schaffen.

Es galt also, die 1500m Schwimmen, 40km Radfahren (Windschattenverbot) und 10km Laufen schnellstmöglich zu absolvieren. Aber würde diesmal das Wetter mitspielen? Schon vor dem Einchecken setzten starke Regenschauer ein und es blies ein starker Wind. Man dachte an Erbach, wo zwei Wochen zuvor der Triathlon aufgrund schlechten Wetters abgesagt werden musste. Doch weder der Wettkampf wurde verschoben, noch wurde der oft angekündigte Alternativplan ausgerufen. So wurde bei starkem Wind und Regenschauern der Wechselplatz bestmöglich gerichtet und man begab sich zum Start. Durch den starken Wind gab es hohe Wellen und schon beim Einschwimmen wurde klar, dass die Schwimmstrecke nicht leicht zu absolvieren sein würde. Doch durch diese schlechten Rahmenbedingungen ließen sich die Echterdinger nicht aus dem Konzept bringen. Das Ziel war formuliert und man wartete auf den Startschuss.

Eine starke Schwimmleistung brachte die Echterdinger Männer bereits nach dem Schwimmen in den vorderen Bereich des Athletenfeldes. Doch das durch den starken Wellengang sehr anstrengende Schwimmen hatte an den Kräften gezehrt. Dennoch wurde auf der Radstrecke nachgelegt. Mit schnellen Radsplits wechselten Patrick Hoffmann und Stefan Ebner (der nach dem Schwimmen noch auf Rang 43 lag) als 7. bzw. 9. Athlet auf die Laufstrecke. Auch Christoph Tobias, Robin Hoffmann und Christian Wellmann ließen nicht lange auf sich warten. Auf der abschließenden Laufstrecke lieferten sich Patrick und Stefan ein spannendes teaminternes Rennen, was beiden im Ziel dann den 12. (Patrick) und 14. (Stefan) Platz bescherte. Für Stefan wie für Patrick (der bis kurz vor dem Wettkampf in Schluchsee noch mit Knieproblemen zu kämpfen hatte) sehr erfreuliche Ergebnisse. Die weiteren Teammitglieder Christoph, Robin und Christian waren ebenfalls sehr zufrieden. Trotz der Erschöpfung fragte man sich aber was diese Ergebnisse nun wert waren...

Der Blick auf die Ergebnisse ließ sofort den Schmerz des Wettkampfes vergessen: Es wurde ein hervorragender dritter Platz erreicht, das beste Ergebnis in der laufenden Saison. Da die direkten Aufstiegskonkurrenten keine vergleichbare Leistung in Schluchsee zeigen konnten, brachte nun auch die Abschlusstabelle Klarheit. Es war geschafft! Das Echterdinger Männerteam, in der Abschlusstabelle ebenfalls auf Rang drei, steigt neben dem Triathlon Team Staufen und dem SSV Ulm als zweitbeste Aufstiegs-Mannschaft in die 1. Landesliga 2013 auf.

Auf diesem Weg möchte sich die Männermannschaft bei allen gedrückten Daumen bedanken, bei allen mitgereisten Unterstützern, nicht nur in Schluchsee, sondern ebenfalls bei den vorausgegangenen Ligawettkämpfen. Auch in der kommenden Saison zählen wir auf Euch und hoffen auf Eure Unterstützung!

[ ;-) Um sich jedoch im deutlich stärkeren Starterfeld der 1. Landesliga beweisen zu können (u.a. starten hier regelmäßig Topathleten wie Daniel Unger und Sebastian Kienle) muss in der kommenden Saison viel geleistet werden. Hier zählt die Mannschaft vor allem auf ihren Capitano Utz Brenner. Dieser bestätigte seine Führungsrolle im Herrenteam durch eine hervorragende Leistung im Einzelstarterfeld in Schluchsee. Aufgrund, kurz nach dem Jedermannstart, nochmal stark zunehmendem Wellengang beim Schwimmen (bis zu 6m hohe Wellen) sowie orkanartige Böen auf der Radstrecke bedurfte es auch keiner weiteren Erklärung für die ... geringfügige Abweichung der Endzeit von denen der Ligaathleten... ;-) ]

16.07.2012 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Triathlon St. Peter Ording

Gegen den Wind...

"So ist das hier. Morgens denken alle, dass die Welt untergeht, und abends haben alle einen Sonnenbrand." (Ludwig Kiefer, Moderator)

Eine Woche vor dem Ironman in Frankfurt unterzog ich mich einem letzten Formtest und trat kurz entschlossen beim Gegen den Wind-Triathlon in St. Peter-Ording auf der Sprintdistanz an. In St. Peter schwimmt man in der offenen Nordsee, radelt auf Holzstegen über den Strand sowie auf gut asphaltierten Straßen im Koog (eingedeichtes Gelände) und rennt abschließend auf dem Strand, durch die Dünen und den Küstenwald. Die Wettkampfstrecke ist wirklich einzigartig und schlichtweg grandios. Besonders beeindruckten mich die zahlreichen Pfahlbauten (einzigartig an deutschen Nordseeküste) am unendlich breiten Sandstrand.

Der Tag begann sonnig und warm, aber am Horizont deutete sich Ungemach in Form dicker Wolken an. Der Wind legte zu, die Nordsee fing an zu fauchen und nach dem Einchecken des Rads begann es zu schütten, als würde die Welt untergehen wollen. Und kein Ende war in Sicht. Eine knappe halbe Stunde vor dem Start passierte, was nur an der Küste passieren kann: Der Regen endete schlagartig, die Wolkendecke riss auf und es kam die Sonne heraus. Es stellten sich ideale, wenn auch sehr windige und beim Schwimmen durch die Wellen ziemliche ruppige Bedingungen ein.

Der Schwimmstart gestaltete sich herrlich frei, denn 300 Starter haben auf 20 km Breite viel Platz. Vor dem eigentlichen Schwimmen waren erstmal einige Meter durch Priele und über Sandbänke zu absolvieren; wer hier eine gute Technik beim Aquajogging und dem Durchtauchen der sich brechenden Wellen hatte, war klar im Vorteil. Dazu kam, dass keiner so richtig wusste, in welche Richtung man am besten schwimmt. Zwar sah man die erste Boje klar und deutlich, aber durch die Strömung gab es eine gewaltige Drift. Beim Manövrieren im 18 Grad warmen Salzwasser wurde zudem klar, dass eine Orientierung bei diesen Wellen nicht gerade einfach war. Nach 500 m (??) ging es aus dem Wasser und über den Strand und Stege in die Wechselzone, die sich auf dem Sandstrand befand und komplett mit Folie ausgelegt war. Ein einzigartiges und samtiges Laufgefühl. Aus der WZ heraus radelte man erst einmal über Holzstege bis zum Deich und dann flach, jedoch sehr windig durch die Marsch und wieder zurück zum Strand. Die Laufstrecke war ein einziges Sahnestück, der Untergrund wechselte ständig, das Auge wurde mit spektakulären Aussichten verwöhnt, und der Verlauf sowie das Profil der Strecke - es ging ständig rauf und runter, links und rechts - waren extrem abwechslungsreich.

Nach 12:41 min (bester Schwimmer 11:13 min) verließ ich als 10. das Wasser. Auf dem Rad (32:43 min) lief es richtig gut und bei km 15 übernahm ich die Führung, die ich während des Laufs (18:03 min) sogar noch ein bisschen ausbauen konnte. So waren die letzten Meter über den Strand ins Ziel ein echter Hochgenuss. Fazit: Alles super, eine wirklich tolle Veranstaltung, die auch eine weite Anreise lohnt. Hier lohnt es sich durchaus, noch ein paar Tage länger zu bleiben. Achja, abends hatte ich dann wirklich einen Sonnenbrand...

13.07.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Salomon X-Trail Run

Push your limits!

Ein weiterer Ausflug in der Rubrik "Randsportart" stand am 23. Juni auf dem Plan. Auf der Suche nach einer zeitgemäßen Herausforderung wurde ich im Wettkampfkalender unter der Rubrik "Trailrun" fündig. Der selbst titulierte "härteste Halbmarathon Deutschlands" fand in Breitnau nähe Titisee im Schwarzwald statt. Die Anmeldung war online schnell erledigt, bei 12 Euro Startgeld (!) konnte ja kein großes Risiko bestehen. Das Wetter schien auch mitzuspielen, blieb also nur noch die rund 160 Kilometer lange Anreise. Vor Ort erwartete uns ein Festzelt mit allerlei Nordic-Walking-Equipment - Teil der Hauptveranstaltung am Sonntag. Vor allem der Hauptsponsor Salomon hatte mächtig aufgefahren.

Nun aber zum Wettkampf: Waren bei der Voranmeldung nur 60 Teilnehmer in der Liste, lockten die tollen Bedingungen etliche Nachmelder zur Veranstaltung. Am Start versammelten sich rund 100 motivierte Trailrunner. Einige davon wussten was sie erwartet, da es bereits die 3. Veranstaltung in Breitnau war. Andere wollten gar nicht wissen, was sie erwartet...

Das Höhenprofil war zwar im Vorfeld bekannt, aber das sieht ja in der Ausschreibung meist harmlos aus. Vom Startschuss an gab es nur zwei Möglichkeiten - es ging bergauf oder bergab. Flach scheint es im Schwarzwald nicht zu geben. So waren die ersten 5 Kilometer nach kurzem Bergauf von ca. 350 Höhenmeter Bergablauf geprägt. Durch die wunderschöne Ravennaschlucht ging es über Wurzelpfade und Treppen steil hinab ins Tal zur ersten Verpflegung am Hofgut Sternen.

Von dort führte die Strecke über Wiesenpfade leicht bergab bis zum ersten, knackigen Anstieg. Rund 300 Höhenmeter im Zickzack über Waldwege bis zur Verpflegung. Auf dem Weg musste man immer wieder unter umgestürzten Bäumen durchkrabbeln - ein echtes Abenteuer. Urplötzlich erschien dann die Verpflegung mit dem Hinweis, die Hälfte schon geschafft zu haben. Es folgte ein langer, schmaler Waldweg, bevor es wieder steil bergab ging. Bei der letzten Verpflegung wieder am Hofgut angekommen, lagen noch 6 Kilometer vor uns. Uff!

Anfangs noch geschmeidig bergauf standen wir vor der Mauer - 1 Kilometer, 350 Höhenmeter. Irgendwie mit ächzenden Waden und geschicktem Krabbeln auf allen Vieren nach oben gehangelt folgte danach ein leicht welliger Abschnitt bis zum Ziel. Am Ende standen 750 Höhenmeter auf meiner Uhr. Bestzeiten kann man bei einem solchen Wettkampf nicht erreichen, aber es dauert verdammt lange, bis sich das Grinsen wieder aus dem Gesicht verzieht. Außerdem erinnert der brutale Muskelkater tagelang an die Anstrengung. Diese Art von Läufen ist allen zu empfehlen, die mal weg von der Straße etwas neues erleben möchten. Es ist eben eine Trendsportart - Trailrunning.

In diesem Sinne: Push your limits!

12.07.2012 | Jürgen Betzler ^ nach oben

Skoda Velothon Berlin

Ganz Berlin in EM-Zeiten eine Fan Meile?

Auch wenn vor meiner Haustür die Fußball Europameisterschaft stattfand und vor dem Brandenburger Tor Deutschlands größte Fan-Meile angesiedelt war, gab es noch andere sportliche Höhepunkte in Berlin.

Mittlerweile gehört der Velothon zu den Sportklassikern in der Hauptstadt. Zum fünften Mal starteten am 10. Juni etwa 13.500 Radfahrer auf der 60 bzw. 120 km Strecke.

Am frühen Sonntagmorgen verwandelte sich die Straße des 17. Juni in ein riesiges Fahrerlager. Auf den Parkplätzen vor der Technischen Universität zogen sich die Freizeitsportler um, holten ihre Räder von den Dachgepäckträgern ihrer Autos. Rund um den S-Bahnhof Tiergarten befestigten sie ihre Startnummern an den Rädern, schraubten, prüften den Luftdruck der Räder oder fuhren einfach nur auf und ab.

Die Strecken führten durch acht Berliner Stadtbezirke, vorbei am Brandenburger Tor, Schloss Bellevue, Schloss Charlottenburg und an der Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche. Gegen 12 Uhr wurden die Spitzenfahrer der 120 Kilometer langen Runde angekündigt. Sie waren gegen 9.25 Uhr nahe des Brandenburger Tores gestartet, ungefähr 6.600 Radler hatten sich für die lange Distanz angemeldet. Die Ersten rollten dann nach 2:38 Std. durch den Zielbogen.

Zu der Zeit waren die Massen der Hobbyradler noch auf den Brandenburger Alleen unterwegs. Begleitet und unterstützt wurden sie auf ihrer Fahrt von den Menschen an den Straßenrändern in den Ortschaften der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. Nach Angaben des Veranstalters waren, wie schon im Vorjahr, insgesamt rund 250.000 Zuschauer an den beiden verschieden langen Strecken.

In Teltow gab es einige Stürze aufgrund des starken Seitenwindes, besonders stark soll der Seitenwind auf dem Tempelhofer Flughafengelände gewesen sein, berichteten einige der Fahrer. "Bei so vielen Teilnehmern gibt es immer wieder Stürze", sagt ein Teilnehmer, "da reicht bei der Enge auf der Straße ein kleiner Schlenker und schon liegen drei, vier Fahrer auf der Straße." Viele Sportler hatten Schürfwunden an den Beinen - sie wurden aber wie eine Trophäe zur Schau gestellt.

Die Stimme des Ansagers überschlug sich. Hunderte Zuschauer entlang der 250 Meter langen Zielgeraden auf der Straße des 17. Juni klatschten, hupten, rasselten und schlugen mit den Händen auf die Werbebanden an der Strecke. Gänsehautfeeling im Tiergarten. Den Zuschauern an der Zielgeraden bot sich ein spektakuläres Bild. Aus dem Kreisverkehr rund um die Siegessäule heraus gab es einen Massensprint des Hauptfeldes. Wieder stieg der Lärmpegel. Musik, Ansagen, Jubel und Applaus - die Fahrerinnen und Fahrer, die es geschafft hatten, wurden lautstark begrüßt. Besonders großen Beifall erhielt ein Teilnehmer, der sein Rad schiebt und rennend die Ziellinie überquerte.

Sogar der sogenannte "Besenwagen" wurde begeistert empfangen. In ihm fahren eigentlich die Sportler mit, die das Zeitlimit deutlich überschreiten - doch außer dem Fahrer saß niemand in dem Fahrzeug. Überglücklich genossen die Freizeitathleten nach der Zielankunft ein alkoholfreies Bier oder eine Apfelsaftschorle. Auch ich hatte mir meine Medaille und die Schorle nach 3:32 Std. auf der Strecke mehr oder weniger verdient.

Entlang der Zielgeraden und im Bereich hinter dem Ziel präsentierten sich über 60 Aussteller aus den Bereichen Radsport und Outdoor. Aufgebaut waren auch Verpflegungsstände mit Sitzmöglichkeiten. Die Plätze an der Ziellinie waren seit dem frühen Vormittag besetzt. Es herrschte Volksfeststimmung. Und immer dann, wenn der Streckenmoderator den Zieleinlauf einer neuen Gruppe ankündigte, sprangen die Zuschauer auf, drängten an die Banden und begannen zu jubeln.

Während die ambitionierten Freizeitradler entspannten und ihre Medaillen abholten, wurden die 22 Profiteams mit mehr als 120 Fahrern auf die Strecke geschickt. Die Profis fuhren nahezu die gleiche 120-Kilometer-Strecke, absolvierten aber im Tiergarten noch acht Mal die 8,8 Kilometer lange Zielrunde.

Am Ende wurde Topfavorit André Greipel seinem Anspruch gerecht und gewann das 2. Berliner ProRace.

06.07.2012 | Thomas Henke ^ nach oben

Triathlonliga Erbach

Eiskalte Erinnerungen...

Am gestrigen Sonntag, 1. Juli, trafen sich einmal mehr die Echterdinger Triathlon Ligamannschaften zum 4. Ligawettkampf in Erbach. Nach zuletzt vielversprechenden Ergebnissen mit einem 5. Platz in Schömberg waren die Erwartungen groß in Erbach noch eine Leistungssteigerung zu zeigen, um dem direkten Aufstieg in die 1. Liga einen Schritt näher zu kommen. Aufgrund der Abwesenheit der Ligaathleten Patrick Hoffmann, Thomas Obst und Christian Wellmann kam den beiden Liga-Newcomern Marcus Scholl und Sven Günthner das Privileg zu, einmal Ligaluft zu schnuppern.

Voller Tatendrang wurde sehr früh aufgestanden, um sich auf den Weg nach dem bei Ulm gelegenen Erbach zu machen. Dass ich an diesem Morgen nicht vom Wecker, sondern durch Donner geweckt wurde spielte zu der Zeit keine, später dann aber eine umso größere Rolle...

In Erbach angekommen wurde sich auf der Radstrecke warmgefahren. Es wurde klar dass der Wettkampf aufgrund zahlreicher auf der Strecke befindlicher Äste und jeder Menge Wasser sehr gefährlich werden würde. Ebenfalls wurde beim Einchecken darauf hingewiesen beim späteren Radfahren doch bitte vorsichtig zu fahren. Man schmunzelte.

Dennoch wurde (aufgrund der hohen Wassertemperatur des Sees) ein Neoprenanzugverbot ausgesprochen. Der See hatte sich in der vergangenen Woche bis auf 25 Grad aufgeheizt. Für die schwimmstarke Echterdinger Männermannschaft ein klarer Vorteil. Doch schnell zeigte sich, dass sich der gesamte Wettkampfablauf nicht wie geplant durchführen ließ. Der Himmel verdunkelte sich durch tief-schwarze Regenwolken, die sich über dem Wettkampfareal, aus gefühlt allen Himmelsrichtungen kommend, zusammenzogen.

Der erste Start (1. Liga) wurde zunächst um 30 Minuten, dann um 1 Stunde verschoben. Es setzte starker Regen und Wind ein. Schnell kamen die Erinnerungen an den Wettkampf in Schömberg 2011 hoch, in dem bei einstelligen Temperaturen, Wind und Regen die Echterdinger Männermannschaft den Triathlon unter härtesten Bedingungen bestritt. So wurde dann auch der Abbruch des Triathlons in Erbach einige Minuten später mit Verständnis dankend angenommen!

Nachdem im strömenden Regen wieder der Heimweg angetreten wurde, begann die Rechnerei für den anstehenden Wettkampf in Schluchsee. Da der Wettkampf in Erbach nun wohl mit Null Punkten gewertet wird, entscheidet der Triathlon in Schluchsee über Aufstieg in die erste oder Verbleib in der zweiten Triathlonliga.

Die Echterdinger Männermannschaft liegt derzeit punktgleich mit der Triathlonmannschaft aus Bad Waldsee. Fünf Punkte davor die ebenfalls punktgleichen Triathlonmannschaften aus Sindelfingen und Mengen. Derzeitiger Tabellenführer ist das Triathlon Team aus Staufen vor dem ALZ Sigmaringen. Dem Echterdinger Team im Nacken sitzen Ulm und Calw mit wenigen Punkten Rückstand. Da es sich bei den Mannschaften aus Mengen und Sigmaringen um 2. Herrenmannschaften handelt die bereits eine Mannschaft in der 1. Landesliga haben, können diese nicht aufsteigen. Beim Triathlon in Schluchsee werden also sechs sehr dicht beieinander liegende Mannschaften um nur drei Aufstiegsplätze in die erste Liga kämpfen. Entgegen kommt der Männermannschaft dann das Windschattenverbot auf der Radstrecke und die Tatsache, dass der starke Echterdinger Triathlet Patrick Hoffmann wieder starten wird. Ebenfalls wird Christian Wellmann wieder starten. Dennoch freut sich die Mannschaft über jeden gedrückten Daumen!

02.07.2012 | Robin Hoffmann ^ nach oben

Harztriathlon

Einzweidrittel Sprints durchs norddeutsche Gebirge

Bei der zweiten Auflage des "einzigen Gebirgstriathlons Norddeutschlands" machten die Veranstalter dieses Jahr alles richtig und richteten einen wunderschönen Wettbewerb aus. Neben einer perfekten Organisation sorgten sie vor allem für ideales Wetter. Wie schon letztes Jahr wurde ein etwas verlängerter Sprinttriathlon (500 / 23 (450 hm) / 5,6) und ein Crosstriathlon angeboten, zudem bestand die Möglichkeit im Team zu melden.

Mein Hauptaugenmerk lag dieses Mal nicht ausschließlich darauf, so schnell wie möglich fertig zu machen, sondern vor allem auf der Betreuung unseres H.C. Starck - Firmenteams, das mit neun Staffeln und drei Einzelstartern an den Start ging. Alle Teilnehmer unserer Teams waren absolute Triathlonneulinge und alle starteten im Crossrennen. Dementsprechend wurde im Vorfeld fleißig trainiert, was einen Riesenspaß machte. Jedoch rief der Gedanke, dass auf dem Mountainbike ein ziemlich herber Singletrail steil runter gefahren werden musste, bei mir im Vorfeld mehrfach Panikattacken hervor. Schließlich wollte ich ja nicht für den langfristigen Ausfall meiner Kollegen verantwortlich gemacht werden. Am Ende kamen aber alle gesund an...

Mein Sprintrennen fand schon am Vormittag statt. Hier konnte ich in etwa die Zeit aus dem Vorjahr und einen 7. Platz erreichen. Nachmittags war ich dann noch als Schwimmer in einer Crossstaffel gemeldet. Weil unser Läufer erkrankte, übernahm ich dann auch noch diesen Teil. Besonders interessant war der Vergleich mit den Zeiten vom Vormittag, denn Schwimm- und Laufstrecke waren absolut identisch. Und tatsächlich brauchte ich im Wasser nur 7 Sekunden länger (im alten, total löchrigen Neo - meinen Guten gab ich einer Kollegin ;-)) und beim Laufen brauchte ich auch nur 18 Sekunden länger, wobei ich zum Ende des Laufs die Füße hochlegte, denn weder vor noch nach mir war wer in Sicht.

Fazit: Einzweidrittel Sprinttriathlons an einem Tag, die richtig Spaß machten und die Idee, eine Kombi aus einem Straßen- und Crosssprint an einem Tag anzubieten. Vielleicht findet die Idee beim Veranstalter Gefallen und lockt mal einen oder mehrere Echterdinger in den Norden...

30.06.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Tri-Pfalz Triathlon Kaiserslautern

Premiere am Betzenberg

Als ich im Winter zufällig auf die Ausschreibung des ersten Tri-Pfalz Triathlon gestoßen bin war klar: Wenn's schon mal einen Triathlon in meiner Heimat gibt, muss ich hin!

Angeboten wurden die Mittel- und die Olympische Distanz. Die Entscheidung war schnell gefallen und da Tobi während seines Studiums für den 1. FC Kaiserslautern startete war auch er schnell überzeugt. Also fuhren wir am vergangenen Wochenende gen Pfälzerwald um einen tatsächlich richtig schönen Triathlon zu erleben.

Um den Sonntag etwas gemütlicher anzugehen haben wir dann samstags schon die Räder eingecheckt und sind am Sonntagmorgen pünktlich zum Start der Mitteldistanz am Gelterswoog, einem kleinen Badeweiher in der Nähe von Kaiserslautern angekommen. Um halb zehn fiel dann auch für uns der Startschuss. Ich muss zugeben, nach meiner Schwimmpanne in Forst war ich schon etwas nervös und ich war sehr froh, dass während der gesamten 1500m, die in zwei Schleifen mit einem kleinen Landgang zu absolvieren waren, sowohl rechts als auch links von mir immer noch weitere Schwimmer mit einer orangefarbenen Badekappe zu sehen waren.

Ziemlich erleichtert ging's dann auf die 40km Radrunde die über Johanniskreuz mit (laut Ausschreibung) 500Hm zum Fußballstadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern führte. Ob's tatsächlich 500Hm waren bleibt offen, aber fest steht: Eine landschaftlich total schöne Strecke durch den doch recht hügeligen Pfälzerwald!

Oben am Betzenberg in der Wechselzone 2 angekommen führte die Laufstrecke zuerst mal wieder den Berg herunter in die Innenstadt, wo für uns Kurzdistanzler zwei jeweils 5km lange Runden zu absolvieren waren. Am "Elf-Freunde-Kreisel" am Fuße des Betze war der Wendepunkt der Lauftrecke und ich muss sagen, ich war selten so froh noch eine zweite Runde laufen zu dürfen... Mit den beiden flachen Laufrunden war's nämlich nicht getan, als besonderes Sahnehäubchen kam dazu, dass das Ziel ja eben wieder oben am Betzenberg sein sollte. Da half nichts, es mussten zu guterletzt eine steile Straße und 70 Treppenstufen erklommen werden! Wer sich bis dahin nicht verausgabt hatte konnte sicher sein, seine letzten Körner auf der Treppe zu verbrauchen... Da war der Zieleinlauf doch gleich nochmal so schön:-)

Alles in allem eine sehr gelungene Premiere mit schönen Strecken, prima Organisation und einem traumhaften Tria-Wetter! Als einziger Wehrmutstropfen bleibt, dass nicht soooo viele Zuschauer an der Strecke und Harry Wijnvoord etwas einsam auf dem Lautrer Stiftsplatz war. Aber ich bin sicher, das kriegen sie bis nächstes Jahr noch in den Griff:-)

Tobias Schmidt 2:34:28 Std. (0:27:10 - 1:16:04 - 0:46:51)
Carolin Kurz 3:14:34 Std. (0:32:07 - 1:33:09 - 1:02:28)

29.06.2012 | Carolin Schmidt ^ nach oben

Solstice Run, Northville, Mi

Ein Hauch von Kona

Liebe Trias, es ist mal wieder Zeit für einen rein literarischen Beitrag Eurer Auslandsvertretung in Michigan.

Ich habe mich vor einer Woche zu einem Lauf in meiner Heimatstadt Northville überreden lassen. Zur Auswahl des 10. Solstice Run standen der 5K Honolulu, der 10k Aloha und der 10Mile Kona run. Selbstverständlich wollte ich das Kona Shirt haben! Das Volksfest downtown und an der Trabrennbahn sorgten für die passende Kulisse der gut besuchten Laufveranstaltung. Für amerikanische Verhältnisse spät - um 7.30 Uhr - startete der 10Mile Kona run, für den ich mich extra und zum ersten Mal in mein gelbes Tria Top gezwängt habe. Mein spare tire, der sich weder von Hose noch Shirt bändigen ließ, waren hier zum Glück in bester Gesellschaft. Mich beeindruckt immer wieder, in welchen Formaten die LäuferInnen hier unterwegs sind: Von Drahtziege/-esel bis Wuchtbrumme/r ist alles vertreten. Auch der Barfußlauf-Trend ist hier in Extremen zu beobachten. Ich habe mehrere Läufer mit Zehen-Schuhen über den Asphalt platschen sehen und hören, ein Läufer war sogar untenrum ganz ohne unterwegs.

Wie üblich mit dem Gegenteil einer optimalen Vorbereitung in den Beinen, lauschte ich um 7.25 Uhr zusammen mit knapp 700 Kona-Startern der amerikanischen Nationalhymne, natürlich live gesungen. Nach einer Runde in den Hufstapfen der Rennpferde wurden wir auf Northvilles noch schlafende Wohngebiete losgelassen und durften gleich zu Anfang den fiesen Anstieg die Sheldon Rd. hinauf angehen. Danach ging es weiter auf der eckigen, dauergewellten Strecke wieder zurück zum Start. Der frühe Lauf hatte zwei entscheidende Vorteile: Die Temperatur war noch angenehm und der allgegenwärtige Wind schlief noch. Mittlerweile vermute ich stark, daß die Mumuku-Winde ursprünglich aus Michigan kommen.

Bei allen Läufen meiner "Karriere" mache ich die gleiche Erfahrung: Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt des Rennens werde ich überholt und dann lande ich bei der Gruppe in meiner Tempo und suche mir ein Zugpferd - oder werde gesucht, wie dieses Mal. Jennifer hatte mich offensichtlich nach dem ersten Überholen als Agegroup-Konkurrenz erkannt und hängte sich dran. Das Ziel in Griffweite wollte sie sogar noch an mir vorbei ziehen. Glücklicherweise verriet sie sich durch ihre beängstigende Schnappatmung, so dass ich sie mit einem energischen Antritt rechtzeitig stehen lassen konnte. Als Zehnte meiner immerhin 50 Damen starken Altersklasse und Nr. 269 gesamt bin ich sehr zufrieden. Die AK-Siegerin war 23min vor mir im Ziel. Nicht auszudenken, wenn ich auch mal ordentlich trainieren würde!

Auf dem Heimweg sprach mich ein älterer Herr an, dem ich auf der Strecke aufgefallen war: 67 Jahre, drahtig, den Krebs vor 5 Jahren knapp überlebt und Running with Jesus auf dem Rücken. Mit 1:29 war ich nur eine Minute schneller als er. Auf mein "See you next year for round 2!" frotzelte er nur schnunzelnd "I will be probably too old than."

In diesem Sinne wünsche unseren fleißigen Tria Liga-Teams und ambitionierten Athleten den verdienten Erfolg sowie allen Tria-Minis und den Rotkäppchen unter Euch außerdem auch ganz viel Spaß!

Herzliche Grüße aus Northville von Eurer Ira

PS: Für den Tria-Nachwuchs: Santa Claus lebt und trainiert in Northville! Ich sehe ihn regelmäßig beim Radfahren auf dem Hines Dr. laufen: Braun gebrannt, oben ohne, mit wehendem weißen Langhaar und Rauschebart. Er ist auch den Solstice Run mitgelaufen. Ganz schön fit, der alte Santa!

PPS: Für diejenigen unter Euch, die die 80er miterleben mussten: Während ich den Text beende und bei meinem Morgentee sitze, wird gerade Keeping the dream alive von der Münchner Freiheit im Radio gespielt. Der Moderator meiner Lieblingssendung "The best songs you never heard" liebt den Song sehr und tat sein bestes bei der Aussprache des Bandnamens. Leute, die Welt ist ein Dorf!

28.06.2012 | Ira Scheithauer ^ nach oben

Filderstadt-Halbmarathon

Am Sonntag, 24.06., fand im Rahmen des Bärenfestes der 21. Filderstädter Halbmarathon und ein 10km-Lauf statt.

Um 9.30 Uhr fiel der Startschuss durch die Filderstädter Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker. Mit Live-Musik und der tollen Unterstützung der Zuschauer und Anwohner ging es nach einer verkürzten Einführungsrunde auf die 4,7km lange, relativ flache Rundstrecke durch die Stadt. Je nach Wettbewerb musste diese vier bzw. zwei mal gelaufen werden.

Peter kam auf der Halbmarathonstrecke als Gesamtvierter und nur 6 Minuten (!) hinter dem ebenfalls gestarteten Martin Beckmann ins Ziel. Dirk, der sich unterwegs ganz entspannt mit Tempomacher Herbert Steffny unterhielt, finishte als 13. im Gesamtfeld von 89 Läufern mit neuer persönlicher Bestzeit, wie auch Dina auf den 10km.

Ein besonderes Dankeschön an unsere Motivatoren an der Strecke: Utz, Annette und Florian.

Ergebnisse
Halbmarathon:
Peter Dahlmann 1:17:54 Std. (1.MHK / 4.Gesamt)
Dirk Buda 1:30:55 Std. (4.M50 / 13.Gesamt)

10km-Lauf:
Dina Otto 0:45:40 Std. (1.WHK / 2.Gesamt)

27.06.2012 | Dina Otto ^ nach oben

Peiner Stadtwerke Volkstriathlon

Markus auf Platz 2

Markus bei einem Volkstriathlon? Ja, aber nicht bei irgendeinem, sondern bei dem wohl am besten ehrenamtlich organisierten Triathlon in Deutschland. Weil das Rennen zudem Teil des "Öffentliche"-Triathlon-Cup im Braunschweiger Land ist, fanden sich hier im gut 300 Athleten zählenden Starterfeld auch dieses Jahr wieder einige Starter aus der zweiten Bundesliga ein.

Bei besten Bedingungen wurde in drei Startwellen im Eixer See gestartet, wo 500m auf einem Rechteckkurs zu schwimmen waren. Es ging anschließend durch die lange Wechselzone auf eine schnelle 21km Radrunde vom See ins Vöhringer Leichtathletikstadion, wo sich die zweite großzügigst dimensionierte Wechselzone befand. Abschließend galt es zweimal 2,5km laufend auf einem kurzweiligen Wendepunktkurs zu absolvieren.

Nach 500m und 13km überholte ich den letzten vor mir liegenden Einzelstarter und gab die Führung auch bis ins Ziel (1:01:58 Std.) nicht mehr ab. In der dritten Startgruppe war dann aber doch noch einer schneller, der 18-jährige Alexander Brennecke vom SV Nienhagen überquerte die Ziellinie in 1:00:17 Std.

Fazit: Ein von den Tri-Speedys großartig organisiertes Rennen, welches auch eine längere Anfahrt aus dem Süden lohnt.

26.06.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Stauseetriathlon Schömberg

Außer Konkurrenz

Bevor wir diese tragische Geschichte erzählen gehört es sich, der Leistung unserer Damen- und Herrenmannschaft zu würdigen. Als Zuschauer durfte ich erfahren, wie unsere Damen ein achtbares Ergebnis erzielten, trotz Zusammenstoß mit dem Führungsboot beim Schwimmen, Radsturz mit ordentlichen Abschürfwunden und Radeln ohne Gruppe bei Windschattenfreigabe. Den Herren ging es etwas besser und sie erzielten, dank einer Top-Mannschaftsleistung und Top-Platzierungen, einen sehr guten fünften Rang. Es ist schön zu sehen, wie sich unsere Teams sympathisch präsentieren und in einem Top-Feld sehr gut schlagen - würdige Vertreter unseres Vereins.

Das Ganze hat sich in Schömberger Triathlon am 17. Juni ereignet. Ein Triathlon der schon über 20 mal ausgetragen wurde und wieder sehr gut organisiert war ... aber auch mit ein paar Hindernissen. Als ich am Morgen kurz nach 6 Uhr aufgestanden bin, war mir noch nicht klar, dass ich 1 1/2 Stunden später sprachlos sein sollte (ich weiß, damit gebe ich Euch eine echte Vorlage :-)). Als tapferer Vertreter unsrer Trias hatte ich für das Jedermann-Rennen gemeldet und mich schon im Vorfeld gefragt, wie soll ein faires Rennen stattfinden, wenn wir gemeinsam mit der Seniorenliga (mit Windschattenfreigabe) um 8.45 Uhr starten.

Die Antwort erhielt ich gegen 7.30 Uhr beim Einchecken meines Rades: "Sorry, Du darfst mit Deinem Zeitfahrrad nicht starten, es ist Windschattenfreigabe". Meine Antwort war, "hey, entspannt Euch, schaut mich an, ich bin ein Jedermann :-)". Den weiteren, sehr sachlichen Dialog, erspare ich Euch. Aber Fakt war, ich durfte nach zähem Ringen nur "außer Konkurrenz" starten. Aber warum machen wir Wettkämpfe, wir wollen uns mit anderen Athleten messen ... aber auch, dabei sein und ein schönes Rennen genießen. Deshalb bin ich mit der Seniorenliga und den "Jederfrauen- und männern" um 8.45 Uhr ins Wasser.

Es war interessant zu erleben, wenn "man(n)" den ständigen Gedanken als Begleiter hat "Hey, quäle Dich nicht so - bist ja nachher nicht in der Liste" ... aber, es hat trotzdem richtig Spaß gemacht und ich war den Veranstaltern/Kampfrichtern dankbar, dass sie mich trotzdem an den Start brachten. Die Geschichte wäre eigentlich jetzt zu Ende, aber das Leben hat immer wieder wunderbare Geschichten für einen parat ;-) ... das Ergebnis war persönlich mein Bestes was ich in 22 Jahren Triathlon abgeliefert habe, ich durfte es auch schwarz auf weiß in der vorläufigen Ergebnisliste sehen ... aber später war ich "außer Konkurrenz" ganz unten auf der Liste geführt. Aber nicht wirklich ein Problem, denn wenn ich darüber nachdenke, habe ich mit Sicherheit eine Teilschuld oder wie es unser Vereinskamerad Dirk B. sagte: "Wer lesen kann ist im Vorteil" ;-).

Vielen Dank an unsere "Vereins-Zuschauer", die uns phantastisch angefeuert haben und genial, dass wir in großer Stärke einmal mehr ein super Wochenende zusammen hatten mit tollen Ergebnissen bei unseren Mannschaften und bei unserer "Jederfrau" Marianne, die zweite in der Altersklasse geworden ist.

25.06.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

Ingolstadt (2-75-21)

Regen ist Programm

Eigentlich hatten Joachim und ich ganz klar entschieden: Kein Start mehr bei Regenwetter! Wir waren beide noch traumatisiert von unseren Erlebnissen 2011 in Frankfurt und Regensburg... Aber jetzt mal von Anfang an:

Am Samstagmittag (9. Juni) fuhren wir nach Ingolstadt, um am frühen Nachmittag bei sommerlichen Temperaturen und karibischen Klängen die Vorwettkampfstimmung zu genießen. Mit dabei waren Thomas Traub und Steffen Schuhmann, der direkt vom Urlaub am Gardasee angereist kam. Es ist schon erstaunlich, was in einen Combi so alles reinpasst: Vier Alltagsräder, ein Zeitfahrrad und der gesamte Rest, den eine vierköpfige Familie für den Aktivurlaub benötigt, inklusive Triathlonzubehör des Vaters.

Leider war die Vorfreude nur von kurzer Dauer, denn unser Rad-Check-In wurde mal wieder von heftigen Regenfällen begleitet, die sich aber zum Glück wieder schnell verzogen. Trockenen Fußes konnten wir nach Pizza und Pasta noch ein bisschen Kultur in der Ingolstädter Altstadt genießen. Als alte Triathlonhasen waren wir den Rest des Abends nicht mit Wettkampfvorbereitungen beschäftigt (es war ja "nur" 'ne Mitteldistanz), sondern konnten uns ganz dem Deutschlandspiel widmen, außer das wir ständig die Wetterprognosen abgerufen haben, die eher schlechter als besser wurden.

Am nächsten Morgen hat es dann auch wie erwartet genieselt und Joachims Laune war auf dem Tiefpunkt. Ich habe aber ganz klar entschieden: Geschwommen wird - und dann sehen wir weiter... Und so war es dann auch. Als ich erleichtert und ohne Panikattacke nach Thomas in die Wechselzone kam, empfing uns ein kräftiger Regenschauer, der uns jetzt aber nicht mehr davon abhielt weiterzumachen. Zum Glück wurden es auch schnell trocken und nach zwei schnellen Radrunden gingen wir auf die Laufstrecke, die vier mal um den See führte. Die Laufergebnisse zeigen, dass die Bedingungen hierfür optimal waren: Windstill, bewölkt und nicht zu heiß.

Fazit: Ein toller Wettkampf, gute Streckenführung, klasse organisiert und für uns alle ein rundum gelungenes Wochenende: Steffen, der in Frankfurt seine 1. Langdistanz bestreitet wird, konnte seine Vorbereitungen bestätigen. Thomas, der mit gezielter Planung und ohne Übereifer seine Leistung stetig verbessern konnte. Joachim, der trotz geringem Trainingsaufwand einmal mehr versichern kann: Weniger ist manchmal mehr.

Und ich, ich wollte mich im Vorfeld wieder abmelden, hatte aber in meiner Männerrunde so viel Spaß und bin mit meinem Ergebnis total zufrieden, dass es bestimmt nicht der letzte Wettkampf in dieser Saison war!

Thomas Traub 4:16:24 Std. (0:32:11 - 2:08:03 - 1:30:58)
Steffen Schuhmann 4:28:59 Std. (0:39:32 - 2:08:23 - 1:34:56)
Joachim Mewes 4:34:09 Std. (0:36:00 - 2:09:47 - 1:39:39)
Bettina Marx 4:56:09 Std. (0:33:59 – 2:27:32 - 1:42:37)

24.06.2012 | Bettina Marx ^ nach oben

Stuttgart-Lauf

Zieleinlauf wie die Profis

Unsere Nachswuchsathleten Nils, Maximilian und Caja waren am Samstag, den 16. Juni am Start des Stuttgart-Laufs. Nach fünf Minuten Aufwärmgymnastik bei 30 Grad und Sonne gingen die Kids auf die 1,2 km lange Strecke des Minimarathons. Besonders spektakulär war natürlich der Zieleinlauf direkt in der Mercedes-Benz Arena!

Am schnellsten (und fast allen Kids seiner Altersklasse davon) lief Nils: Mit einem Split von 3:55 min/km (!) erreichte er das Ziel als sechster seiner Klasse. Max und Caja ließen sich etwas mehr Zeit, und im Ziel freuten sich alle über die gewonnenen Medallien.

Die Ergebnisse:
Nils Kukuk (AK MU10) 4:43min, 6. Platz von 971
Maxi Mewes (AK MU10) 6:58min, 415. Platz von 971
Caja Kukuk (AK WU10) 8:10min, 507. Platz von 893

23.06.2012 | Ute Schuhmann ^ nach oben

Swim & Run - Eisessen

Jetzt der angenehme Teil...

Bei unserer Veranstaltung Swim & Run vom 17. Mai hatten wir angekündigt, dass wir die Klasse/Verein, die mit den meisten Teilnehmern am Start ist, zum Eisessen einladen. Gewonnen hat der Schwimmclub Möhringen mit ihrer Trainerin Lisa, die mit 25 Personen am Wettkampf teilgenommen haben.

Am 14. Juni war es dann soweit - 22 Kämpfer und somit auch Finisher trafen sich bei traumhaftem Eiswetter auf dem Marktplatz in Vaihingen. Die unglaublich große Eiskarte hat locker alle Wünsche erfüllt und mit dem gleichen Einsatz wie beim Wettkampf wurde die süße Speise genussvoll verspeist. Bis auf ein Wiedersehen in 2013 - schön, dass Ihr mit Eurer Teilnahme zu einer erfolgreichen Veranstaltung beigetragen habt!

20.06.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

Challenge Kraichgau

Meine erste - und bestimmt nicht letzte MD!

Am vergangenen Sonntag (10. Juni) war es soweit, bei besten Bedingungen stand die Challenge Kraichgau an - meine erste Mitteldistanz. Wie ich im Nachhinein lesen konnte, waren sagenhafte 60.000 Zuschauer an der Strecke die das Kraichgau zum Kochen gebracht haben. Spannend an solchen Großevents ist ja nicht nur das Rennen an sich, sondern auch das Drumherum wie Rad-Check-In, Pasta-Party und Finisher-Buffet. Aber der Reihe nach:

Beim Rad-Check-In wurde mir gleich mal vor Augen geführt, wo ich mich hier so befinde: Auf der Europameisterschaft für Triathlon-Räder. Die Nervosität stieg. Die abendliche Pasta-Party und das Stell-dich-ein der Topathleten sorgte nicht gerade für einen niedrigeren Ruhepuls. Glücklicherweise spielte an diesem Abend unsere Fußballauswahl so zurückhaltenden Fußball, dass ich doch recht entspannt ins Bett gehen konnte. So, und jetzt fing es an, das Nachdenken!

Nach gefühlten 20 Minuten Schlaf begann der Wettkampftag. Die Zeit bis zum Start verflog und nach ein paar aufmunternden Worten der Edelfans Annette und Utz fühlte ich mich tatsächlich in der Lage zu starten.

Start! Hell's Bells von AC/DC erleichterten den Wasserstart. Es lief bzw. schwamm sich prima. Raus aus dem Wasser, rein in den ohrenbetäubenden Korridor zum Wechselbereich. Hier war ich nur 1 Minute langsamer als Andi Raelert, der spätere Sieger (...also beim Wechseln!). Die Radstrecke war fantastisch! Die klasse Stimmung erleichterte das Bergauffahren erheblich und so konnte ich frohen Mutes zum Laufen wechseln. Hier gab es dann nur noch ein Ziel: "Ich will dieses sch... öne Finisher-T-Shirt!" Aus diversen Gründen (an dieser Stelle den herzlichsten Dank an Henrik!) war zeitlich nicht mehr all zu viel drin.

Zieleinlauf: Hier könnte ich Euch schreiben, wie ich überglücklich gut 6-7 Minuten im Zielkorridor gestanden habe, meine süßeste und beste Unterstützung küssen durfte, in aller Ruhe die ersten Getränke zu mir nahm und auf meinen Kumpel zum Zieleinlauf (oder eher Ziel-Spaziergang) wartete. Die Zeit war einfach sekundär!

Danke an alle für die tolle Unterstützung und auch Glückwunsch an die anderen Tria-Echterdinger die sicher ihre eigene Wettkampfgeschichte zu erzählen haben.

18.06.2012 | Tobias Schmidt ^ nach oben

Pfingstausfahrt 2012

Man nehme...




Zutaten für 40 Triathleten:
12kg Käse (geschnitten)
3kg Wurstaufschnitt
60 Laugenwecken
15kg Brot (gemischt)
20kg Äpfel
35kg Bananen
85l Wasser
45l Apfelsaft
30l Cola
12-16 Kuchen


Zubereitung:
Den Bus (vorab gemietet) volltanken und das Wasser, den Apfelsaft und die Cola einladen. Den geschnittenen Käse und die Wurst portioniert abgepackt in die Kühlboxen geben und ebenfalls im Bus verstauen. Anschließend das ungeschälte Obst vorsichtig unterheben.

Vor 7:00 Uhr am Pfingstsamstagmorgen in Echterdingen die Kuchen (allesamt am Vortag selbstgebacken) einzeln verpackt dazugeben. Den Bus nun Schicht für Schicht mit den Taschen der Trias füllen. Dabei das zulässige Gesamtgewicht beachten und etwas Platz für die Fahrräder der jeweiligen Busfahrer lassen.

Das Brot und die Laugenwecken beim Bäcker frisch einkaufen. Die Außentemperatur allmählich auf 15-20 Grad vorheizen. Ab jetzt während der nächsten 6-8 Stunden alle aufgeladenen Zutaten an den ausgewiesenen Verpflegungspunkten auf einer Bierbank anrichten. Idealerweise kein Regenwasser zugeben.

Nach 200km in Haundorf alles Übrige gut verschlossen für die Rückfahrt am Pfingstmontag aufbewahren.

Dazu passt: Eine stärkende Mahlzeit im Landhotel Falkenhof in Haundorf mit reichlich Weizenbier;-)

Herzlichen Dank an das Orgateam (Petra, Jürgen, Katrin, Detlef), Ihr habt uns eine perfekte Pfingstausfahrt serviert - mit toller Strecke, reichlich Kilo-/Höhenmetern und sonnnigem Wetter obendrauf. Vielen Dank auch an die vielen fleißigen Kuchenbäcker, hätte mir ja nicht träumen lassen dass sogar auf der Rückfahrt noch Süßes serviert wird:-p

15.06.2012 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

SkyRun Berlin

Der Sonne ein Stück näher

Die Startnummernausgabe erfolgt bis 11:30 Uhr auf dem Alexanderplatz im Herzen Berlins. Als ich meine Augen irgendwo in der Peripherie Berlins öffne ist es 10:42 Uhr. Nun heißt es abwägen: Auf das Startgeld verzichten und weiter schlafen. Oder ohne Frühstück und ohne großes Mentaltraining im Auto durch Berlin düsen und hoffen dass alle Ampeln grün sind und die Touristen noch in ihren Betten liegen.

11:35 Uhr, geschafft. Eine junge Dame drückt mir eine Startnummer und ein kleines faltbares Papierschnipselchen in die Hand. Ah ja, die Zeitmessung.

Die Sonne scheint am 27. Mai und ich stehe auf dem Alexanderplatz, links der Fernsehturm, rechts das Hotel Park Inn. Normalerweise springen die Basejumper vom Dach des Hotels, heute heißt es für 164 Einzel- und 48 Staffelstarter 39 Stockwerke und 770 Stufen zu erklimmen. Unter ihnen der siebenfache Sieger des Empire State Building Run Ups, Thomas Dold, der bis jetzt auch jede Auflage des SkyRuns in Berlin gewonnen hat und als Favorit an den Start ging.

12:30 Uhr, Start frei. Zwischen jedem Läufer liegen 30sec, dann geht es erst einmal 200m flach um das Hotel herum zum Hintereingang, dort die ersten Stufen hinauf. Aber schon im 8. Stock wird für mich die Luft knapper, die Beine werden müder und ich langsamer. Auch wenn die Beine brennen und der Kopf sagt, ich kann nicht mehr; der Weg hinauf auf das Dach des Hotels ist hart und mühselig. Bin ich hier am Basislager des Mt.Everest? Nein! Erst einmal heißt es bis in die 20. Etage zu kommen, dort werden die Treppenschächte gewechselt. Einige Cheerleaderinnen stehen vor den Hotelzimmern und feuern jeden Treppenläufer aus voller Kehle an. Weiter, an den Hotelzimmern vorbei zum anderen Treppenhaus.

Jetzt liegen nur noch 19 Stockwerke vor mir. Durch das Treppenhaus wummern die Beats, alle paar Stockwerke wurden riesige Lautsprecher aufgestellt und die 300 Beats pro Sekunde sollen die Treppenerklimmer bestimmt motivieren schneller zu laufen. Und so ist es auch, die 19 Etagen verfliegen wie im Flug. Am Ausgang zum Dach des Hotels warten noch einmal einige Cheerleaderinnen auf mich. Endlich - sie begrüßen mich im Angesicht der Sonne und ich sehe die Zeitmatte im Zielbereich.

Meine Treppenlauf-Premiere habe ich geschafft. Es war leichter als gedacht, aber dafür dass ich keinen Muskelkater oder andere Schmerzen hatte, war ich doch recht langsam: 6min:20sec, 11. in meiner Altersklasse. Liest sich ganz gut aber da war noch mehr drin. Der Sieger, Thomas Dold, nimmt zwei Stufen auf einmal; ungefähr vier Stufen pro Sekunde schafft er. Am Ende blieb die Uhr für ihn bei 3min:39sec stehen. Zur Belohnung gab es für uns beide - und auch all die anderen - die Aussicht über Berlin, eine Finisher-Medaille und ein tolles Gefühl nach diesem Lauf.

12.06.2012 | Thomas Henke ^ nach oben

Deutschland Grand Prix

Die Capri-Sonne bleibt bei Tria Echterdingen

Am Wochenende 2./3. Juni fand das Zeitfahren in Bad Saulgau statt. Über 700 Teilnehmer kämpften beim Einzel-, Paar- und Viererzeitfahren die Platzierungen beim Deutschland Grand Prix aus. Das Wetter zeigte sich am Samstag von seiner sonnigen Seite, während am Sonntag Regen und starker Wind "das Kommando" übernommen hat.

Das beste Ergebnis erzielte Stefan Ebner beim Einzelzeitfahren. Stefan erreichte auf der selektiven Strecke mit einem Schnitt von 41km/h einen sehr guten 3. Platz in seiner Altersklasse und qualifizierte sich damit zum Finale der UCI World Cycling Tour Weltmeisterschaft für Jedermänner in Südafrika. Sven Günthner blieb (mit 49:43min) wieder deutlich unter der Schallmauer von 50min.

Am Sonntag haben einige Teilnehmer wegen der Witterung und damit aus Sicherheitsgründen die Teilnahme abgesagt. Antreten, wegen einer Wette über eine Original Capri-Sonne, durften Annette und Utz. Die "Gegner" waren keine Geringeren als die ehemalige Europameisterin im Triathlon Ute Schäfer mit Ihrem Partner Robby Löw - ehemaliger Bahnrad-Nationalfahrer! Annette und Utz gingen 4 Minuten vor Ute und Robby auf die eckige, nasse und windige Strecke. Und es sollte im Ziel noch etwas mehr sein und somit wurde feierlich im Rahmen der Siegerehrung die Capri-Sonne von Ute und Robby übergeben. Die zwei Teams wurden in einem ordentlichen Feld vierte und sechste.

Abschließend, der Deutschland Grand Prix ist eine phantastische Veranstaltung, die durchaus bei weiteren Trias aus Echterdingen in den Wettkampfkalender aufgenommen werden sollte.

03.06.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

1. Echterdinger Swim & Run

Ein Feiertag für den sportlichen Nachwuchs und die Kinderhilfe Poltawa

Wir vergessen jetzt einfach mal, dass der Feiertag am 17. Mai für alle Organisatoren und Helfer bereits um 6:30 Uhr am Sportpark Goldäcker mit vielfältigen Aufbauarbeiten begann und drehen die Uhr gleich ein paar Stunden weiter:

Strahlender Sonnenschein (für den erklärtermaßen unser Stadionsprecher Utz verantwortlich war) lockte neben den zahlreichen vorangemeldeten Teilnehmern auch etliche spontane Nachmelder zum 1. Schüler- und Jedermann - Swim & Run nach Echterdingen. Für unser Team an der Startnummernausgabe alles kein Problem - jeder der sich traute kam auch zum Zuge.

Apropos Zug: Nach dem Athleten-Briefing - fachmännisch durchgeführt von Uwe - wurde im Goldäcker-Hallenbad geschwommen. Abhängig vom Alter der jungen Athleten betrugen die Strecken zwischen 25m bei den Schülern C bis 300m bei den Junioren. Die Jedermänner mussten 16 Bahnen ziehen, um auf 400m zu kommen, bevor Sie auf die abschließende Disziplin durften.

Die Wechselzone vor dem Hallenbad sah auf den ersten Blick aus wie bei den Profis und manche kleinen, zukünftigen Triathleten haben auch schon ganz schön fliegende Wechsel hingelegt (wahrscheinlich wurde dies zu Hause heimlich geübt...). Aber auf anderen Handtüchern spielten sich auch kleine Dramen ab, wenn in der Hitze des Gefechts der klatschnasse Fuß partout nicht in den Schuh wollte - auch nicht mit Schuhlöffel, wenn das Startnummernband riss oder die Schwimmbrille auch mit auf die Laufstrecke wollte. Egal. Immerhin hatte man ja noch eine Disziplin um kostbare, verlorene Sekunden wieder gutzumachen.

Und so wurde auf den Laufstrecken von 400 bis 4.000m alles gegeben, was das große Sportlerherz noch hergab. Vom Führungsfahrrad, gesteuert von Patrick, sicher über die Felder rund um den Goldäcker Sportpark geleitet, wurden alle Teilnehmer im Stadion wie Sieger empfangen. Mit Musik und unter dem Beifall der Eltern und Zuschauer gings durch den großen Zieltorbogen, wo ein T-Shirt und die Zielverpflegung auf alle 168 Finisher wartete.

Aber auch die erwachsenen Jedermänner haben jede Menge Spaß gehabt und auch hier wurde um die Plätze gefightet. Selbst der teilnehmenden Prominenz in Person von Martin Beckmann wurde nichts geschenkt. Für die drei Finisher, die vor ihm die Ziellinie sahen war es sicher ein super Gefühl, einmal über ihm in der Ergebnisliste zu stehen. Martin hat bei seinem Interview im Ziel aber auch offen zugegeben, dass er als Triathlon-Einsteiger beim Schwimmen noch leichtes Verbesserungspotential hat. Er kann sich trösten, das haben auch einige unserer Triathleten;-)

Für alle Zuschauer, Begleiter, Familien, noch kleinere Nachwuchssportler, die noch nicht starten durften, gab es im Goldäcker-Areal vor, während und nach der heißen Wettkampf-Phase Thüringer Bratwürste, Kaffee und Kuchen, Gute-Laune-Musik, Kinder-Spiel&Spaß auf dem großen Nachbarrasen und so verflog die Zeit bis zur großen Siegerehrung mit richtigem Siegerpodest und Pokalen. Fehlte fast nur noch die Nationalhymne. Der olympische Geist war auf jeden Fall schon da.

Der krönende Abschluss war allerdings, dass wir am Ende der Veranstaltung einen Scheck über den gesamten Erlös in Höhe von 1.200 EUR dem Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins Gemeinsam helfen auf den Fildern e. V., Johannes Kaps, überreichen konnten. Damit können lebenswichtige Medikamente für krebskranke Kinder in der ukrainischen Filder-Partnerstadt Poltawa gekauft werden. Das ist für uns von Tria Echterdingen das Beste an einem ohnehin schon perfekten Tag!

Herzlichen Dank an alle Sponsoren, die Stadt Leinfelden-Echterdingen sowie die vielen Helfer und Zuschauer die uns perfekt unterstützt haben und ohne die eine solche Veranstaltung nicht realisierbar gewesen wäre.

25.05.2012 | Katrin Günther ^ nach oben

Mit Thüringer Spezialitäten sicher bis zum Finish

Oder: Ein Kultlauf wird 40 und man muss einfach hin!

Es ist ja nicht so, dass es nicht bekannt sei, dass jedes Jahr Mitte Mai Rennsteiglauf ist. Aber wenn man zu spät anfängt zu trainieren, tausend andere Dinge macht und dann der Tag einfach da ist, an dem der Startschuss fällt, muss man einfach auf Memory drücken und hoffen, dass alles gut geht.

Gesagt, getan. Schon das ganze Umfeld - wenn man an einem Freitag Abend mit Deutschland-Wochenend-Verkehr einmal da ist (Danke Detlef!) - bringt einen dazu, total zu relaxen: Thüringer Kloßparty, Thüringer Bier, das Rennsteiglauflied in der Festhalle, eine Isomatte und ein Schlafsack für die Übernachtung in einem Klassenzimmer der Rennsteig-Schule ca. 100m vom Start für 2 EUR sind die infrastruktuellen Fakten. Eine Menge Thüringer Sportler-Prominenz gab der Vorabendveranstaltung zum 40. Rennsteiglauf die Ehre: Andrea Henkel, Frank Luck, Sven Fischer, Jens Weißflog, Täve Schur, Helmut Recknagel...

Am Morgen vorm Start (wir haben 5 Grad Celsius, für mich genau richtig) wird obligatorisch der Schneewalzer geschunkelt und gesungen (alle Strophen), bevor der Startschuss ertönt und sich 3.600 Rennsteigläufer von Neuhaus am Rennweg auf den Weg in das 43,5km entfernte Schmiedefeld am Rennsteig aufmachen. Ich war mittendrin und es tat so gut, endlich wieder da zu sein. Entlang des Höhenzugs des Thüringer Waldes geht es über Stock und Stein, Berg und Tal, über manchen Trail (und manchmal auch etwas Asphalt). Es ist Europas größter Crosslauf (bei dem man auch 21 und 72,7km laufen kann). Bisschen mehr Zeit muss man auch für die grandiosesten Verpflegungsstellen einplanen, die eine Laufveranstaltung je gesehen hat: An meiner Lieblingsverpflegungsstelle in Masserberg (ca. bei km 20) dröhnte zu allem Überfluss an Glücksgefühlen der Schlager "Mädchen mit roten Haaren" aus den Lautsprechern. Ist das wieder nur einer von meinen verrückten Träumen? Aber weiter gings, die Backen voll mit Wurstbrot und Vita-Cola.

Was war nur los? Meine Beine liefen wie nie, keine Anzeichen von Ermüdung, nicht nach 25, nicht nach 30 km, dann noch so eine Lieblingsverpflegungsstelle von mir - diesmal mit Speckfettbrot - man, wie lecker. Keine Ermüdung nach 35km... Köstritzer Schwarzbier bei km 38... ich nehme mir den vollsten Becher... prompt habe ich auf den nächsten 3km Probleme, die Spur zu halten. :-) Egal, das gehört zum Rennsteiglauf. Detlef ist wie vom Donner gerührt, als ich viel früher als angesagt den letzen Anstieg zum Ziel nehme. Ich laufe voll im Glück durchs Ziel und verbessere meine eigene Bestzeit auf dieser Crosslauf-Strecke um 13 min. Im Ziel fängt mich ein Radioreporter mit den Worten ab: "Sie sehen so glücklich aus, darf ich sie kurz interviewen?" Ja, natürlich. Rennsteiglauf macht glücklich.

Fazit: Auch wenn man ein Trainingsdefizit hat, kann alles gut werden, wenn die Atmosphäre stimmt, die Moral hoch ist und die Streckenverpflegung vom Feinsten ist. :-) In diesem Sinne: Immer locker bleiben, liebe Vereinskameraden, und ich hoffe, Ihr habt auch einmal Lust, bei diesem genialen Kultlauf dabei zu sein.

Danke, mein Detlef, für Deinen super Support und Deine moralische Unterstützung!

Zur Vervollständigung, wenn auch mit keinem anderen Lauf vergleichbar:
Zeit: 4:03 Std. 15. W40 (von 127) und 68. Frau (von 723).

17.05.2012 | Katrin Günther ^ nach oben

BIG 25

Eine Straßenlauf-Legende

Die 25 km von Berlin - mittlerweile heißt es BIG 25 Berlin - sind ein seit 1981 Anfang Mai ausgetragener Volks- und Straßenlauf in Berlin. Der Lauf wurde ursprünglich von den französischen Besatzern West-Berlins organisiert und wird deshalb noch heute umgangssprachlich als Franzosenlauf bezeichnet. Da der Berlin-Marathon erst im Herbst 1981 in die Innenstadt verlegt wurde, waren die "25 km de Berlin" der erste City-Lauf in Berlin.

Die touristisch sehr attraktive Strecke der BIG 25 Berlin führt unter anderem vorbei an der Siegessäule, durch das Brandenburger Tor, Unter den Linden entlang, durch die Friedrichstraße, über den Gendarmenmarkt sowie den Potsdamer Platz, über den Wittenbergplatz und den Kurfürstendamm mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche sowie vorbei am Messegelände mit dem Funkturm. Das Ziel aller Wettbewerbe (10km, HM, 25km und Staffel) befindet sich auf der blauen Bahn im Berliner Olympiastadion.

Für alle Laufwettbewerbe zusammen standen 10.478 Athleten bereit und wollten nicht nur City Sightseeing machen sondern auch Bestzeiten laufen oder einen Formtest durchführen. Und ich mittendrin. Auf dem Olympischen Platz in Berlin. Ja, ich werde an dem Ort einlaufen, an dem Hertha BSC in der Fußball Bundesliga wochenlang nur verloren hat, jedes Jahr im Mai der DFB Pokalsieger gekürt wird oder in 14 Tagen Bruce Springsteen auftreten wird.

Für einen Maitag war es etwas kühl. Bedeckt und nicht sonderlich warm, aber zum Laufen doch recht angenehm. Startschuss. Und los gehts. Zwar starteten die Läufer in Startblöcken, trotzdem kommt es mir vor als würden ganze Legionen losziehen um als Erste am Büffet im Zielbereich zu sein. Keuchen, Schnaufen, Stampfen, das Piepsen der Herzfrequenzmesser, das übliche Zick Zack Laufen, Gesprächsfetzen über geplante Zielzeiten oder schon gelaufene Wettkämpfe dringen bis zu meinen Ohren vor. Herzlich willkommen im Startbereich eines Stadtlaufes...

Die Tage zuvor ärgerte mich noch ein Hexenschuss und ich wollte überhaupt nicht starten, aber nun lief es doch recht ordentlich. Den ersten Kilometer nach 4min:20sec bewältigt und dieses Tempo konnte ich relativ gut durchhalten. Für eine "Läufer"-Stadtbesichtigung blieb nicht viel Zeit, nur aus den Augenwinkeln nahm ich all die Sehenswürdigkeiten wahr. Auch der Zuschauerzuspruch war überschaubar. Ich hoffe, dass die Touristen am Streckenrand diesen Lauf nicht für den Berlin Marathon hielten; dazu noch Angehörige und Fans der Läufer.

Für all diese Dinge hatte ich keine Zeit und keine Gedanken übrig: Ich hatte eine Zeittabelle am Handgelenk und auf der stand: 25km sollten nach 1h:45min geschafft sein. Bis km 10/11 hat alles wunderbar geklappt und dann gingen die Sekunden verloren. Hier mal 10sec, dort mal 10sec und am Ende hat es nicht ganz geklappt. Habe ich die Ideallinie verpasst? Mich zu sehr auf all die Finisher Shirts konzentriert und gelesen was es alles für tolle Läufe gibt? Oder war ich in der zweiten Hälfte einfach nur zu langsam?

Der Einlauf in das Olympiastadion ist schon eine Wucht. Das weite Rund des Stadions, 74.000 Sitzplätze, dazu die riesige Videoleinwand auf der sich jeder Teilnehmer sehen kann und die Zuschauer im Stadion, die für alle Läufer Stimmung machen. Beim emotional sehr bewegenden Einlauf in das Olympiastadion standen dann 1h:46min für die 25km auf meiner Uhr und auch in den Annalen für den diesjährigen Wettkampf.

Nächstes Jahr werde ich mich mal an der diesjährigen Weltbestzeit von 1h:11min versuchen die vom Kenianer Kimetto vorgelegt wurden. Vermutlich werde ich auch 2013 wieder zu lange an den Verpflegungspunkten stehen bleiben und Sekunde um Sekunde verlieren...

16.05.2012 | Thomas Henke ^ nach oben

Stadt-Triathlon München

Call a bike...

Mal wieder präsentierte sich der Münchner Stadt-Triathlon von seiner besten Seite. Bei überragenden Bedingungen waren im Verfolgerrennen 400 m im Olympiabad zu durchkreuzen ehe es auf die 18 km kurze Radstrecke um das Olympiagelände und schließlich auf die 5 km lange Laufstrecke mitten im Olympiapark ging.

Das herrliche Wetter und das schöne Olympiagelände lockten zahlreiche Zuschauer an, sodass den rund 1.400 Startern des Jedermann-Triathlons ein ständiger Zuschauer-Support sicher war. Als wäre das nicht genug, sorgten brasilianische Trommelrhythmen in der Halle und auf der Laufstrecke für zusätzliche Stimmung.

So, aber nun zum Wettkampf! Schwimmen, Radfahren, Laufen, ihr kennt das ja. Anders wars selbst in München nicht! Beim Schwimmen haben wir beide gegenüber letztem Jahr etwas Zeit einbüßen müssen, sind aber dafür mit vernünftig Druck aufs Rad gekommen: 18 km in 5 Runden. An Trekking- und Mountainbikes vorbeischießend erging es uns dabei ganz gut und wir konnten beide unsere Radzeit um knapp 2 Minuten verbessern.

Über rund 600 m Kopfsteinpflaster ging es dann auf die Wendepunkt-Laufstrecke (5 km in 4 Runden) und mit dem kleinen Hintergedanken: "Hab ich mich beim Radfahren sicher nicht verzählt?". Denn Rundenzählen war gefragt, sowohl auf der Rad- als auch der Laufstrecke. Das Laufen ging dann für beide unerwartet gut aus, so war die Stimmung natürlich entsprechend gut.

Nun noch ein Wort zur wichtigsten Disziplin: Wie bekomme ich am Finisher-Buffet zwei leckere Schokokuchen, ein Stück Hefezopf und ein Erdinger-Alkoholfrei möglichst schnell in mich hinein? Nur so viel dazu, hier waren wir absolute Spitze!

Achja, hochzufriedene Ergebnisse gibts auch noch:
Carolin: swim: 00:08:25, bike: 00:33:54, run: 00:26:03, total: 01:12:13, AK-Pl. 13 von 55
Tobias: swim: 00:07:03, bike: 00:29:00, run: 00:19:05, total: 00:57:39, AK-Pl. 12 von 78

Ach, und für die Materialverrückten unter uns, es geht auch deutlich bescheidener als mit Scheibe und Auflieger: Siehe Foto...

11.05.2012 | Tobias Schmidt ^ nach oben

Oberurseler Altstadt Duathlon (DM)

Markus trotz Abflugs Deutscher Meister (AK)

Nach den tollen Berichten von Annette, Nela, Gigi, Uwe und Dirk aus dem letzten Jahr gab es gar keine andere Wahl, als selbst einmal beim Oberurseler Altstadt Duathlon an den Start zu gehen. Von (viel) Kopfsteinpflaster war da die Rede, besonders auf der Laufstrecke und einem Berg auf der Radstrecke, der viermal zu bewältigen war und der mit jeder Runde steiler werden sollte.

Kurz gesagt: Stimmt! Die traumhafte aber sehr anspruchsvolle 2,5 km-Laufstrecke verläuft zur Hälfte durch die wunderschöne verwinkelte Altstadt von Oberursel, und zwar komplett auf wadenstrapazierendem Kopfsteinpflaster, mit vielen engen Kurven. Die zweite Hälfte läuft man dann bolzengerade auf Asphalt bzw. einer echten 400m-Aschenbahn, die zugleich als Wendepunkt dient. Anzumerken sei hier noch, dass es außer der Aschenbahn wohl keinen einzigen flachen Laufmeter gibt.

Auch die 9 km lange und viermal zu durchfahrende Radstrecke ist mit einigen Highlights versehen, in Erinnerung bleiben vor allem der Anstieg hinauf zum Wendepunkt (bzw. die Kurve, die in diese Rampe führt!) und das Kopfsteinpflaster am Marktplatz, welches Material und Fahrer bei hohem Tempo einiges abverlangt. Was hier nicht bombenfest sitzt, kann sich der Athlet nach dem Rennen im Fundbüro wieder abholen.

Bei wirklich schönem Wetter starteten ungefähr 650 Athleten in drei Startgruppen, ich war mittags an der Reihe, als es schon richtig heiß wurde. Aufgrund meiner aktuellen Wadenprobleme ging ich das Rennen sehr vorsichtig an, zu Beginn der dritten Laufrunde zupfte es dennoch unvermittelt und das beschwerdefreie Laufen und die Lockerheit waren dahin.

Schon einigermaßen angezählt stieg ich aufs Rad. Die erste Runde trat sich zäh, aber dann vergaßen die Beine den Stress des Laufens und alles ging ein wenig lockerer. In der dritten Runde war ich dann eine Sekunde unaufmerksam und fuhr zu forsch in oben genannte Kurve - das Vorderrad rutsche weg und ich segelte über die Straße, bis ich in die zur Absperrung aufgestellten Strohballen einschlug. Ein kurzer Blick auf meine rechte Seite eröffnete großflächigen Tapetenabrieb, ein geprelltes Becken, eine geprellte Schulter und ein dicker Einschlag am Knie. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich, den Wettkampf fortzusetzen. Nicht genug dass alles weh tat, auch die Technik nahm Schaden; der Umwerfer war verstellt und die Kette ratterte am Berg nun nervig durch.

Nach gut einer Stunde auf dem Rad war dieser Rennabschnitt dann aber Geschichte und es ging wieder zu Fuß auf die letzten beiden 2,5 km-Schleifen. Da ich nur ganz knapp nach einem Konkurrenten um den Titel in die WZ einlief, galt es nochmal richtig Programm zu machen, obwohl alles weh tat und ich wirklich keine Lust mehr hatte mich noch weiter zu quälen. Was ein guter Wechsel wert ist, zeigte sich hier wieder einmal, denn ich verließ die Wechselzone mit 15 Sekunden Vorsprung. Das war dann auch schon ein ganz nettes Polster, das ich bis ins Ziel auf fast eine Minute ausbauen konnte.

Fazit: Tolle Veranstaltung, die (vermutlich) leider zum letzten Mal ausgetragen wurde. Wieder einmal bewahrheitet sich der Spruch von Dave Scott: "Paine is temporary, pride is forever". Irgendwann tuts nicht mehr weh...

(siehe auch  → Pressemitteilungen)

07.05.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Urlaub unter südlicher Sonne

... oder Trainingslager by Tria Echterdingen

Man kann einfach nichts dagegen tun - im Frühling zieht es einen mit aller Macht nach Mallorca. Man kann diese Sucht aber gut tarnen, indem man das Ganze unter dem Schutzschild des Trainingslagers laufen lässt, ebenso Mallorca-süchtige Vereinskameraden um sich schart, das beste nur erdenkliche Radfahr-Wetter bucht und schon kann's losgehen.

Und besser konnte es wirklich nicht kommen. Die Insel zeigte sich uns wieder mal von ihrer allerbesten Seite: Bei strahlender Sonne und blauem Himmel pedalierten wir immer in "Kurz/Kurz" durch die Tramuntana und das Inselinnere. Natürlich führten die Touren rein zufällig immer auch an einem wundervollen Platz in einem idyllischen Ort vorbei, auf dem ein Café con Leche auf uns wartete. Wenn mal der Strom ausging, konnte dieser auch durch Kuchen oder ein Pa amb Oli (Weißbrot mit Olivenöl, Käse und Schinken sowie Oliven) ergänzt werden.

Absolute Highlighs waren unsere Touren hinunter nach Sa Calobra (und auch wieder rauf! Wem das noch nicht anstrengend genug war, machte noch einen Abstecher in die Nachbarbucht Cala Tuent - wir wollen keine Namen nennen), eine Traumtour über den Orient, schöne Fahrten auf den Randa und San Salvador, von denen man wunderschöne Blicke über die Insel genießt und eine Königsetappe über Soller mit Abstecher nach Port de Soller (da sollen welche von uns zu Akkordeon-Musik am Hafen getanzt haben), über den Col de Puig Major, das Kloster Lluc (Kuuuchen fassen) und Selva zurück zur Playa de Muro.

Dumm, dass man zwischen den Mallorca-Urlauben immer wieder kurz zurück in den Alltag muss. Aber diese Zeit kann man ja durch Planungen für die nächste Traum-Zeit auf Mallorca und vielfältige Aktivitäten, an denen es uns ja allen nicht mangelt, verkürzen. Leute, Bilder sagen mehr als tausend Worte: Schaut Euch die Fotostrecke auf unserer Homepage an!
Hasta luego!

03.05.2012 | Katrin Günther ^ nach oben

Unser Frauenteam beim Wechseltraining

Dienstag, 1. Mai, Sonne, 22 Grad und sieben motivierte Mädels unserer Frauenmannschaft trafen sich zum Wechseltraining auf dem ALDI-Parkplatz in Leinfelden. Durch verschiedene Übungen im Wettkampfcharakter wurde das Wechseltraining intensiv geübt. Dabei ist festzustellen, dass unsere Frauenmannschaft sehr gut vorbereitet ist und sicher beim Wechseln ganz vorne in der Liga landen wird. Das habt Ihr klasse gemacht ... Anja, Annette, Corinna, Dina, Lisa, Nela, Tina!

PS: Gruß an das Männerteam, wenn Ihr ähnlich gut wechselt, steht dem Aufstieg in Liga 1 nichts mehr im Wege ;-)

02.05.2012 | Utz Brenner ^ nach oben

Two Oceans Marathon

"Oceans of mud"

Drei Wochen Lotterleben in Südafrika: Safari in den Nationalparks, Strandurlaub am Indischen Ozean und dazu ständig das gute Essen. Mein Bauchumfang wuchs von Tag zu Tag, die Kondition nahm proportional zu meinem Gewicht ab. Und dann sollte ich auch noch beim Two Oceans Marathon starten? 56km laufen? Am Stück?

Für den Wettkampftag wurden schlechte Wetterbedingungen prognostiziert. Mehrere Billionen Synapsen begannen in meinem Kopf zu reagieren: Kälte-Regen-schlechter Trainingszustand. Oder: warmes Bett-Ausschlafen-kein Muskelkater. Mit diesen Gedanken verbrachte ich die nächsten Tage in Kapstadt. Wo kann ich jetzt noch trainieren um besser in Form zu kommen? Sollte ich wirklich weniger essen? Welcher Arzt könnte meine lädierte Ferse noch schnell behandeln und mir ein entspannteres Laufen ermöglichen?

Am Ostersamstag, 7. April 2012, fuhr ich morgens um kurz vor fünf aus der Innenstadt hinaus, in die Nähe des Campus der Universität Kapstadt. Die Straßen rund um den Startbereich waren ungefähr so voll wie die Hauptstraßen in Kathmandu zur Hauptverkehrzeit. 16.000 Läufer für den Halbmarathon (mittlerweile der teilnehmerstärkste Halbmarathon in Südafrika) und circa 9.500 Starter beim Ultra Marathon wollten auf die Strecke. Kurz vor dem Startschuss wurde die offizielle Nationalhymne gespielt und auch die inoffizelle ("Shosholeza"), ertönte. Es ist schon ein besonderes Gefühl, zuzuhören wenn aus mehreren Tausend Kehlen diese Hymnen mitgesungen werden. Ich stand zwischen all den Südafrikanern und lauschte deren Gesang.

Pünktlich um 6:25 Uhr fiel der Kanonenschuss und die Ultra Marathonis setzten sich in Bewegung. Immer geradeaus dem Morgen entgegen, auch wenn alles gut ausgeleuchtet ist, gibt es auf den ersten Kilometern doch nicht wirklich viel zu sehen. Schier endlos zieht sich die Vorstadt hin, was ein wenig die Dimensionen der Stadt bewusst macht. Zum Einlaufen ist die Strecke optimal: Flach und ohne Kurven kann jeder schnell seinen Laufrhythmus finden. Denn man muss sich klar sein: Das "dicke Ende", konkret die kräftezehrenden langen Steigungen mit insgesamt 500 Höhenmetern kommen fast allesamt erst auf der zweiten Streckenhälfte.

Langsam wird es im Osten heller, immer weiter reicht der Blick, auch wenn es weiterhin wenig gibt, was das Attribut "The worlds most beautiful marathon" rechtfertigen würde. Statt der Sonne sind es dicke, dunkle Wolken, die sich immer deutlicher am Himmel abzeichnen. Mir schwant schon Übles, ganz ganz Übles. Kurz darauf laufe ich in eine Regenwand hinein, die mich sofort bis auf die Haut durchnässt. Trübes Grau hüllt mich ein, wohin ich auch blicke. Und auch am Horizont ist keine Aussicht auf Besserung erkennbar.

Gleich hinter dem Bahnhof von Muizenberg, dem einst elegantesten Badeort Südafrikas, darf ich erstmals einen Blick auf das Wasser der Bay werfen, deren Küstenlinie ich auf den nächsten 6 km folgen werde. Schwer brechen die Wellen gegen das Ufer. Im Kontrast zum Meer steigen die steilen, grün überwuchterten Felsen des Silvermine Nature Reserve, einem Teil des Tafelberg-Nationalparks. Der Regen nimmt auch kein Ende als ich nach einem Küstenschlenker schließlich in Fish Hoek einlaufe. Dort heißt es Abschied nehmen von der False Bay und der östlichen Kaphalbinsel. Ruhig ist es entlang der Strecke.

Einsam fühlt man sich jedoch keineswegs, das mag an der Mentalität der Südafrikaner liegen, wird aber insbesondere auch erleichtert durch die aufwändige Gestaltung der Startnummern, die interessante Einblicke in die Vita desjenigen eröffnen, der vor einem läuft. Die Startnummern, die ich sowohl auf der Brust, als auch auf dem Rücken trage, sind eben nicht nur einfach Nummern, sondern verraten Vornamen, Altersgruppe, Startblock, Zahl der Two-Oceans-Teilnahmen. Ausländer stechen schon von Weitem durch rosa-orange Färbung der Nummer aus dem üblichen Lindgrün der heimischen Läufer heraus. Doch gibt es noch diverse andere Einfärbungen. Besonders ehrenvoll sind die blauen Nummern, kennzeichnen sie doch denjenigen, der schon mindesten zehn Mal dabei war und damit neben der Mitgliedschaft im "Blue Numbers Club" ein Anrecht auf eine lebenslange "permanent number" erworben hat. An die 4.000 sollen es schon sein...

Auch wenn Regen und Kühle weniger als sonst eine Flüssigkeitsaufnahme erforderlich machen: Wie alle Jahre sind sensationelle 35 Verpflegungsposten auf den 56 km zwischen Start und Ziel eingerichtet, umso dichter, je näher das Ziel rückt, zuletzt alle tausend Meter. Wer sein Scheitern mit Dehydrierung erklären will, hat sich hier definitiv die falsche Ausrede ausgesucht. Wasser und Isogetränk gibt es in kleinen Plastiksäckchen, sogenannten "sachets", deren Öffnen mit den Zähnen man durchaus einmal üben sollte, um keine feuchte Bescherung zu erleben. Andererseits: Heute ist das völlig egal.

Chapmans Peak Drive nennt sich dieser magische Ort, der vor mir liegt. Die in die Felsen hoch über dem Atlantik geschlagene Straße gilt als eine der schönsten und spektakulärsten Küstenstraßen der Welt. Die Bilder der vor dieser Kulisse entlang laufenden Marathonis sind es, die den Kultstatus dieser Laufveranstaltung in den Köpfen der Betrachter begründen. Zunächst noch ein ganzes Stück vom Meer entfernt windet sich die Straße in zahllosen Kurven in die Höhe. 114 sollen es insgesamt sein, die sich auf die etwa 9 km des "Chappie" verteilen. Zu meiner Linken öffnet sich schon bald ein fantastischer weiter Blick nach unten auf den Long Beach, den über 5 km langen, mehrere Hundert Meter breiten Strand von Noordhoeek, aufgrund seiner Brandung vor allem beliebt bei Surfern, und die sich dahinter erstreckenden unermesslichen Weiten des Atlantik. Immer weiter geht es bergan, nicht sonderlich steil, aber beständig. Immer neue spektakuläre Ausblicke öffnen sich vor meinen Augen, schwindelerregende Abgründe tun sich auf, nach unten wie nach oben.

Über mehrere Kilometer geht es nun bergab in Richtung Hout Bay. Ganz anders als bisher präsentiert sich dieser Streckenteil des Chapmans Peak Drive: Viel runder, viel sanfter und viel grüner, über und über bedeckt von dem für die Kap-Region so typischen "Fynbosch"-Gesträuch. Am fernen Horizont erblicken wir schon den weiten Sandstrand der Bay. Das Laufen fällt angesichts des sanften Gefälles leicht. Nur eine Kleinigkeit stört: Der Regen... Eine herrliche Naturstrecke liegt vor mir. Riesige knorrige alte Eichen, hochgewachsene Kiefern und anderes üppiges Laubgehölz umrahmen die Straße, dahinter erstrecken sich Wiesen und kultivierte Landgüter. Links und rechts des Tales erheben sich schroffe Felswände, deren Gipfel sich im Wolkengrau verlieren. An manchen Stellen wiederum tauche ich geradezu in einen Urwald ein, nichts außer verschlungenen Ästen und Blättern umranken hier die Straße. Und es regnet. Ohne Unterlass.

Noch ein Weilchen geht es durch den adretten, wohlsituierten Villenvorort Rondebosch, bis wir schließlich bei km 53 auf eine nur einseitig für die Läufer gesperrte Schnellstraße geleitet werden. Nicht allzu motivierend ist, dass ich mir die Straße mit dem Autoverkehr teilen muss; noch weniger allerdings, dass es weiterhin immer wieder einmal bergan geht, selbst bei km 55. Da kann man über die zahlreichen Motivationsschilder, etwa mit der Aufschrift "Looking good" oder "So beautiful it hurts" nur müde lächeln, soweit man dazu überhaupt noch in der Lage ist.

Von der Straße werde ich direkt auf das weite, grüne Rugby-Feld zu Füßen der Universität geleitet. Die Hoffnung auf das nahe Ziel mobilisiert die letzten Kräfte. Eine letzte Runde muss ich auf dem elastischen und durch den Regen zusätzlich aufgeweichten Rasen noch zurücklegen. Ein seltsames Gefühl nach 55,5 km hartem Asphalt. Die meisten werden diesen halben Kilometer aber als höchstpersönlichen Triumphzug erleben. Eine spezielle Herausforderung halten die letzten 100 Meter bereit. Denn hier haben die Heerscharen der Halbmarathonläufer den feuchten Boden bereits derart malträtiert, dass nur eine Schlammgrube übrig geblieben ist, sehr zur Freude der Zuschauer und zur Überraschung der einlaufenden Ankömmlinge. Ich versuche wie viele noch am Bandenrand ein halbwegs gangbares Wegstück zu finden. Aber da habe ich keine Chance: Meine Laufschuhe bekommen eine dicke Schlammpackung verpasst. Aber als glücklicher Finisher nimmt man das ohnehin gelassen und freut sich voyeuristisch an den Manövern und Verrenkungen derer, die noch nach einem einlaufen.

Gewinner des Rennens ist bei den Männern S. Muzinghi aus Zimbabwe, der nach drei Comrades-Erfolgen hintereinander mit 3:08:08 Std. nun auch hier die Konkurrenz deklassiert. Bei den Frauen setzt sich einmal mehr eine der Nurgalieva-Zwillinge, dieses Mal Elena in 3:41:55 Std. durch. Meine Zielzeit von 6:09 Std. sieht im Vergleich zu den Siegerzeiten eher bescheiden aus.

Der Morast vor dem Ziel hat in der Zwischenzeit noch dramatischere Ausmaße angenommen. Knöcheltief versinken die Läufer auf der vollen Breite im Schlamm. Manchem reißt der Sumpf den Schuh von den Füßen, sodass er ihn vor dem Weiterlaufen erst einmal suchen darf. Ganz Schlaue ziehen schon vorher die Schuhe aus und laufen barfuß ins Ziel. Ein halbes Dutzend Fotografen hat sich auf der Jagd nach dem besten Schnappschuss vor der Schlammgrube positioniert. Und die Ausbeute ist reichlich. Tatsächlich werden diese Bilder am nächsten Tag die Presse prägen. Und eine Tageszeitung wird den diesjährigen Two Oceans Marathon sehr treffend mit "Oceans of Mud" betiteln.

01.05.2012 | Thomas Henke ^ nach oben

Beeke-Duathlon Scheeßel

Markus jetzt noch älter :-)

Nachdem in der Vorbereitung wieder mal einiges suboptimal lief (Snowboardsturz mit sehr schmerzhafter Dehnung des Innenbandes im linken Knie; Muskelfaserriss in der rechten Wade) ging es für mich in Scheeßel beim Beeke-Duathlon zum ersten (und letzten) Formtest vor der Duathlon-DM in Oberursel am 1. Mai. Bei der wirklich absolut perfekt organisierten Veranstaltung herrschten ebensolche Bedingungen, es war trocken, fast windstill, teilweise sogar sonnig aber ziemlich kühl.

Nach dem Start ging es für die 250 Starter auf eine 5 km Laufrunde, die teilweise durch den Ort und über Felder führte, bevor es mit dem Rad auf die komplett flache und für den Wettkampf vollständig gesperrte Wendepunktstrecke ging, die zweimal zu durchfahren war und insgesamt gut 20 km maß. Abschließend wurden noch mal 5 km zu Fuß absolviert.

Für mich begann das Rennen, in dem ich erstmals in der AK50 startete (!) ganz ordentlich; die ersten 5 km beendete ich nach 17:19 min, was für die wenigen schnellen Trainingseinheiten im Vorfeld ganz in Ordnung war. Auf dem Rad merkte ich dann aber doch, dass ich es etwas zu schnell anging, denn auf den ersten Kilometern verweigerten die Beinchen den geforderten Druck. Dennoch ging es von Platz 7 nach dem Lauf vor auf Platz 3. In der Hälfte der zweiten Laufrunde passierte dann das Gleiche, wie am Kyffhäuser letztes Jahr: In der linken Wade riss eine Muskelfaser. Ich musste erstmal anhalten, konnte mich dann aber noch joggend ins Ziel retten. Aufgrund des Missgeschicks überholten mich noch ein paar Athleten und ich erreichte letztlich als Sechster (1. AK) das Ziel. Sieger war Frank Reimann aus Lüneburg, der es drei Minuten vor mir ins Ziel schaffte.

Fazit: Eine tolle Veranstaltung mit netter Atmosphäre, weit oben im Norden. Die offensichtlich jedes Jahr nach der Siegerehrung stattfindende Tombola darf ihresgleichen suchen :-) Danke an Thomas Lokajczyk für die schönen Bilder!

1:09:29 Std. (17:19 / 32:37 / 19:33)

23.04.2012 | Markus Weinmann ^ nach oben

Paris Marathon

Es gibt Dinge im Leben, die muss man einfach mal gemacht haben. Die Teilnahme an einem der großen Stadtmarathons gehört für viele sicherlich dazu. Nachdem meine Frau und ich die letzten Jahre zwischen Stuttgart und Paris gependelt sind, fand ich es war an der Zeit, sich gebührend von der Stadt zu verabschieden - mit einer Teilnahme am Paris Marathon.

Es ist schon ein tolles Erlebnis - mit 42.000 Teilnehmern auf der Champs Elysee zu stehen und auf den Startschuß zu warten. Da kann man es auch verschmerzen, dass es unter 5 Grad Celsius ist und einem der Wind um die Ohren fegt. Schnell los! Nach ca. 10min ging dann auch meine Startgruppe über die Startlinie, und aufgrund des sehr intelligenten Startsystems konnte man von Anfang an frei laufen. Mein Ziel: Erste Hälfte ruhig angehen, genießen und Kräfte sparen für den zweiten Halbmarathon. Die Strecke ist wahnsinnig abwechslungsreich - entlang der Einkaufsstraße Rue de Rivoli zum Parc des Fleurs, in den Bois de Vincennes - die Zeit vergeht wie im Flug. Halbmarathon bei 1:39:57 Std. - passte exakt (trotz Pipipause).

Jetzt galt es Feuer frei auf dem Rückweg entlang der vielen Sehenswürdigkeiten; Bastille, Notre Dame, Eiffelturm und rein in den Bois de Boulogne. Immer wieder Kopfsteinpflaster und Tunnel mit auf und ab - nach 36km wurde es immer härter, das Tempo zu halten. Ich fing an zu rechnen - wird knapp mit der 3:19:59. 2,2km vor Ziel beschloss ich, jetzt nochmal zum Sprint anzusetzen; meine schnellsten 2km des gesamten Rennens mit 4:30er Schnitt. Völlig erschöpft dann im Ziel angekommen und auf die Uhr geschaut: Mit 3:20:16 Std. zwar knapp drüber geblieben, aber dennoch meine Bestzeit um mehr als 11min verbessert.

Nach einer kurzen Erholung überwog dann auch die Zufriedenheit. Der Paris Marathon ist wirklich ein tolles Erlebnis und sehr zu empfehlen. Neben der wunderschönen Strecke ist die Organisation absolut top, die Zuschauer stehen teilweise wie am Solarer Berg und schreien "Courage!" und "Allez!" und das Gefühl einer von 42.000 Startern aus der ganzen Welt zu sein ist ein ganz besonderes.

Wäre da nur nicht die Pipipause gewesen, hätte es vielleicht doch gereicht...

Dennis Böhm 3:20:16 (3.666 Gesamt)

18.04.2012 | Dennis Böhm ^ nach oben

Magstadtlauf

Finale der Winterlaufserie

Am Sonntag, dem 18. März, gingen einige Tria-Echterdinger Athleten in Magstadt an den Start, dem vierten und letzten Laufevent der Winterlaufserie Böblingen. Bei zweistelligen Temperaturen, aber nahenden Regenwolken galt es, die etwas unruhige - da von Rampen und Downhill-Passagen versehene - Strecke auf Forst- und Asphaltwegen zu bewältigen.

Nela J. und Annette M. stürmten bereits am ersten Anstieg der Konkurrenz davon, konnten ihren Vorsprung im Wald weiter ausbauen und siegten souverän nach 10,55 km in ihren Altersklassen (und damit auch in der Cup-Gesamtwertung). Ihnen dicht auf den Fersen überquerte Dirk B. als 5. (in der M50) nach 45:06 min die Ziellinie.

Für Corinna P. verriet ein Blick auf die Uhr an der 10km-Marke eine neue persönliche Bestleistung, was mit dem zweiten Platz in der Klasse W30 belohnt wurde. Lisa H., die von Anfang an ein starkes Rennen lief, erreichte in 49:06 min das Ziel, dicht gefolgt von Dina O. und Carolin K. (alle W20).

Dennis B. verpasste auf der Halbmarathonstrecke die magische 1:30 Std.-Schallmauer mit 1:30:48 Std. nur ganz knapp und Tobias S., der sich ebenfalls für den Halbmarathon gemeldet hatte, benötigte nur 1:40:32 Std. für die zwei anspruchsvollen Runden. Beide erreichten eine Top-Ten Platzierung in der Altersklasse MHK.

Die Ergebnisse konnten sich am Ende alle sehen lassen:

Hauptlauf
Nela Jahncke 44:23 (1.W55)
Annette Mack 44:51 (1.W45)
Dirk Buda 45:06 (5.M50)
Corinna Püngel 47:45 (2.W30)
Lisa Hess 49:06 (2.W20)
Dina Otto 49:22 (3.W20)
Carolin Kurz 56:24 (7.W20)

Halbmarathon
Dennis Böhm 1:30:48 (5.M30)
Tobias Schmidt 1:40:32 (8.MHK)

22.03.2012 | Dina Otto ^ nach oben

Sisu-Winterduathlon

Von der Tria-Außenstelle Berlin

Bestes, spätwinterliches Sonnenwetter begrüßte die Teilnehmer des 6. Sisu Winterduathlons am 25.02.2012. Der Boden war Ende Februar aufgetaut, sodass das Regenwasser der letzten Tage endlich ablaufen konnte und die befürchtete Schlammschlacht im Großen und Ganzen ausblieb. Insgesamt waren 104 Starter in den Berliner Grunewald gekommen um die Saison einzuläuten.

Für mich hieß es bei der Classic-Distanz: 5,5km Laufen, 22km mit dem MTB fahren und dann noch einmal 3km Laufen. In der Ausschreibung stand etwas von "mittelschwerer Radstrecke". Wie bitte? Berlin und mittelschwer? Gut dachte ich mir, die Berliner haben ja gerne mal eine große Klappe...

Laufen und Radfahren fand auf der gleichen Strecke statt, mal im Uhrzeigersinn, mal entgegen. Und schon auf der Laufstrecke dachte ich mir: "Das geht hier aber ganz schön steil runter!". Was mir aber erst später einfiel: Wo es runter geht, geht es irgendwann auch mal wieder hoch... in diesem Fall mit dem MTB.

Nach 24 Minuten Laufen hieß es dann: Ab auf's MTB, immer über Wald- und Wanderwege, Richtung "The monster hill". Die schnellsten Teilnehmer überrundeten mich auf dem 4x 5,5km langen Rundkurs mehrmals und ich sah ziemlich alt aus. Besonders am Anstieg, wenn ich aus der Gerade kam, die Spitzkehre nehmen musste um dann Kraft zu sammeln und den langen Anstieg zu bewältigen.

Und mit jeder Runde habe ich mehr über die Topographie in dieser Gegend geflucht. Im Vergleich zum Ötztaler oder dem Dreiländergiro war das hier lächerlich. Aber zu diesem Zeitpunkt verging mir das Lachen. Zum Glück konnte ich mich auf der abschließenden Laufrunde bei einem kurzen 13min-Sprint erholen.

Am Ende standen 1:46:08 Std. in der Ergebnisliste, Gesamtplatz 57 (naja), 10. meiner Altersklasse (geht so) und das Fazit, dass auch ein Winterduathlon viel Spaß machen kann und Berlin mit interessanten und abwechslungsreichen Strecken aufwarten kann.

12.03.2012 | Thomas Henke ^ nach oben

Ironman 70.3 Sri Lanka

Triathlon auf asiatische Art

Diesmal melde ich mich vom bisher abenteuerlichsten Teil meiner asiatischen Triathlonerlebnisse, der Erstaustragung des Ironman 70.3 Sri Lanka.

Um den (immerhin 162) angereisten, mutigen Teilnehmern eine würdige Einführung in Sri Lankanischer Arbeitsweise zu geben, gab es bei der Anmeldung nur den Timing Chip. Startnummern und Wechselbeutel steckten noch im Zoll, die Badekappen wurden scheinbar am Samstagnachmittag noch schnell eingekauft nachdem sich Anfragen der Athleten häuften. Es gab weder ein Bike Check-In mit Kontrolle von Rad und Helm noch konnte man Ersatzteile kaufen, wie etwa auf Flugreisen verbotene CO2-Patronen.

So liefen einige Athleten am Vortag fragend und aufgeregt durch die (überschaubare) Menge. Das Briefing am Abend, bei dem die fehlenden Sachen nachgereicht wurden, bestand fast ausschließlich aus Dankesreden, kaum ein Wort zum Rennablauf geschweige zu Regeln (insbesondere Drafting auf der flachen Strecke).

Pünktlich um 6.20 Uhr standen wir dann im Wasser und pünktlich um 6.20 Uhr kam die Durchsage, dass später gestartet wird. 15 Minuten später war es dann soweit. In einem "Massenstart" mit 162 Teilnehmern stürzten wir uns in den indischen Ozean. 1,9km und 37 Minuten später schwang ich mich aufs Rad um drei erlebnisreiche Runden durch die Hauptstadt Colombo anzugehen.

Die Strecke sollte komplett für den Verkehr gesperrt sein, doch zahlreiche Roller, TukTuks, Busse und LKWs ließen sich nicht davon abhalten am Sonntagmorgen auf die Straßen zu drängen und so wurde es von Runde zu Runde chaotischer. An einer Stelle musste auf 200m eine vielbefahrene zweispurige Straße gequert werden, immerhin 20 Sekunden fürs Einfädeln, einen Spurwechsel und das Abbiegen. Das bringt zusätzliches Adrenalin. Mit 2x falsch Abbiegen lag ich wahrscheinlich gar nicht so schlecht, insgesamt haben mich die Fehler nur wenig Zeit gekostet und ich konnte nach 2:25 Std. vom Rad steigen.

Allerdings schon deutlich angeschlagen - während ich auf dem Rad saß war die Temperatur von 23 auf 31 Grad Celsius gestiegen und meine Verpflegung hatte ich auch schon auf der ersten Runde an einer Bodenwelle verloren ohne es zu merken. Nach einem deutlichen Schlafdefizit in den vorangegangenen Wochen und einem leichten Jetlag konnte ich dann auf meiner eigentlich stärksten Disziplin mein Potential in der Hitze nicht annähernd ausschöpfen. Vier Runden in der Sonne verlangten mir nochmal alles ab. Dank endlich gereichter Gels und Iso war meine schwächste Phase zum Glück das Loslaufen und es ging nicht weiter bergab. Mit einem 1:38er Halbmarathon und einer Endzeit von 4:41 Std. schleppte ich mich als 2. der Altersklasse und 20. Gesamt über die Ziellinie.

Es bleibt abzuwarten ob sich die Organisatoren eine Wiederholung im kommenden Jahr zutrauen, wer das Abenteuer sucht und nicht erstrangig eine gut organisierte und besetzte Mitteldistanz, kommt hier auf seine Kosten!

29.02.2012 | Thomas Obst ^ nach oben

Ski-Trail Tannheim

55km Richtung Kaiserschmarrn

Wer hat sie erfunden? Nein - diesmal nicht die Schweizer, sondern Skilangläufer wie der Finne Pauli Siitonen und andere, die in den 1970er Jahren aus der Spur "ausbrachen" und so der schnellen Skating-Technik den Weg bereiteten. Nachdem bei dieser Fortbewegung nahezu sämtliche Schwimm-, Rad- und Laufmuskeln gleichzeitig zum Einsatz kommen hätte sie aber auch eine Erfindung der Triathleten sein können...

Auch heuer stand der Ski-Trail im Tannheimer Tal ganz oben auf der Wunschliste, nur musste die Vorbereitung mangels Schnee in der näheren Umgebung dieses Jahr auf ein Minimum reduziert werden...

Dafür waren die Bedingungen im Tannheimer Tal Ende Januar umso besser: Jede Menge Schnee, leichte Minusgrade und laut Wetterbericht trockenes Wetter am Wettkampftag, dem 29. Januar. Für die freie Technik stehen beim Ski-Trail zwei Varianten zur Auswahl: Die kleine 35km- und die große 55km-Runde. Da wir die erste bereits vorige Saison absolviert hatten musste natürlich eine Steigerung her;-)

Wegen des deutlich geringeren Teilnehmerfelds auf der langen Runde verlief die Startphase diesmal wesentlich entspannter und - meine Stöcke blieben heile;-) Gleich nach dem Start in Tannheim folgte der erste kurze Anstieg, in dem das Feld der ca. 220 Skiläufer bereits gut auseinander gezogen wurde. Zwischen Schattwald und Unterjoch passierten wir die Landesgrenze, es ging in den langen Anstieg hinauf zum Oberjoch.

Spätestens hier wären wir normalerweise in der Mooshütte eingekehrt, diesmal gabs aber nur einen hastigen Schluck Iso an der Verpflegungsstelle vor der Hütte - schließlich hatten wir noch einiges vor uns! Der längste Anstieg aber war geschafft und so schnell es die zum Teil recht kurvige Abfahrt zuließ flogen wir hinunter und zurück Richtung Tannheim.

Auf dem Weg zur zweiten Wende bei Nesselwängle zeigte sich, dass der Weg durchs Tal keineswegs flach verläuft. Ständiges Auf und Ab sorgte für Abwechslung und in der Gruppe war stets volle Konzentration gefordert. Ein besonderes Schmankerl erwartete die Läufer am Haldensee: Da die Eisdecke auch dieses Jahr nicht tragfähig genug war mussten die etwa 1,5km Seeuferweg mit Gegenverkehr bewältigt werden. Hier war also reines Schieben in der Spur angesagt, Überholmanöver waren echter Kraftakt.

Nach der Wendeschleife im Skistadion von Nesselwängle (die klassische Marathondistanz hatten wir bereits hinter uns) gings dann endgültig Richtung Heimat - die Tankanzeige schon deutlich im roten Bereich. Im berüchtigten letzten Anstieg zum "Wiesle" war nochmal voller Krafteinsatz gefragt, dann hörten wir endlich das erlösende Geräusch des Stadionsprechers in Tannheim.

Hat's Spaß gemacht? Unbedingt! Und besser kann der Kaiserschmarrn nach dem Abendessen nicht schmecken;-)

Uwe Ruscheweyh 3:31:15 Std.
Detlef Günther 3:45:19 Std.

12.02.2012 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben

Frauen-Power aus Echterdingen

Neues Frauen-Ligateam stellt sich vor

Vorhang auf für das zweite Ligateam von Tria Echterdingen! Ab der kommenden Saison erhält unser erfolgreiches Männer-Team weibliche Verstärkung: Tria Echterdingen geht mit einem Frauenteam an den Start der LBS Cup Triathlon Liga Baden-Württemberg. Dabei kann sich Team-Chefin Annette Mack in der glücklichen Lage schätzen, gleich sieben (!) motivierte Mitstreiterinnen ins Rennen schicken zu können.

Annette Mack, Lisa Hess, Corinna Püngel, Anja Elser, Dina Otto, Nela Jahncke (im Bild v.l.n.r.) sowie Melanie Schipfer und Tina Scheuing sind voller Tatendrang und freuen sich auf die anstehenden Wettbewerbe.

Wir drücken den Mädels kräftig die Daumen und wünschen viel Spaß und Erfolg in der neuen Saison!

13.01.2012 | Uwe Ruscheweyh ^ nach oben